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SBF See: Alles zum Sportbootführerschein See
Der SBF See ist ein Sportbootführerschein für Segel- und Motorboote auf Seeschifffahrtstraßen, Küsten und Meeren. In unserem Ratgeber haben wir die Wichtigsten Informationen zu Voraussetzungen, Ausbildung, Prüfung und Kosten für den Bootsführerschein zusammengefasst.
Auf Seeschifffahrtstraßen ist zum Führen eines motorisierten Sportbootes mit mehr als 15 PS (11,03 KW) bei Verbrennungsmotoren und 7,5 KW (10,20 PS) bei elektrischen Antrieben der amtliche Sportbootführerschein See erforderlich. Der SBF See ist neben dem SBF Binnen der einzige amtliche Sportbootführerschein, der für private Sportbootfahrer vorgeschrieben ist. Um also mit einem Motorboot oder Segelboot mit mehr als 15 PS an der Küste, auf dem Meer oder sonstigen Seeschifffahrtstraßen, wie zum Beispiel der Elbe nördlich von Hamburg zu fahren, benötigen deutsche Staatsbürger einen Sportbootführerschein See.
In unserem Ratgeber bieten wir Skippern Informationen zum Geltungsbereich des SBF See. Dazu erklären wir, welche Voraussetzungen zum Erwerb des Sportbootführerscheins notwendig sind und geben Details zu den Kosten sowie dem Ablauf von Ausbildung und Prüfung.
Inhaltsverzeichnis
- Allgemeines zum SBF See
- Geltungsbereich des Sportbootführerscheins
- Voraussetzungen für den SBF See
- Kurse und Ausbildung für den SBF
- Ablauf der Prüfung beim Sportbootführerschein
- Kosten beim SBF See
Allgemeine Informationen zum SBF See
Der SBF gilt als Internationales Befähigungszertifikat für Sportbootfahrer ( ICC ) nach der Resolution Nummer 40 UNECE für die Berechtigung zum Führen von Sport- und Freizeitfahrzeugen ( Pleasure Crafts ) weltweit.
Beim SBF See wird im Gegensatz zum SBF Binnen nicht zwischen reinen Motorbooten und Segelbooten unterschieden, er gilt für alle Antriebsarten . Wer sowohl den SBF See und gleichzeitig den SBF Binnen erwerben möchte, kann den theoretischen Teil der Prüfung als Kombiprüfung ablegen.
2018 wurde der Sportbootführerschein See auf das ID1-Kartenformat umgestellt. Seitdem wurde die Gestaltung immer wieder an neue Vorschriften und Regeln angepasst , wie zuletzt 2023 an die Neuregelungen für den Rhein. Gesetzlich geregelt wird der SBF See durch die Sportbootführerscheinverordnung (SpFV)
Auch für die Yachtcharter ist ein SBF See meistens zwingend als Befähigungsnachweis erforderlich, oft sogar dann, wenn das Boot selbst durch eine geringe Motorisierung unter die Führerscheinpflicht fällt. Die Vercharterer wollen dadurch einfach sicher gehen, dass die Kunden wissen, wie sie ein Boot sicher führen, navigieren manövrieren können.
Um in Deutschland auf Binnenrevieren, Seen und Flüssen ein Sportboot fahren zu dürfen, ist der Sportbootführerschein Binnen erforderlich. Dieser teilt sich auf in SBF-Binnen unter Segeln und SBF-Binnen unter Motor. Weiterführende, amtliche Sportbootführerscheine sind der Sportküstenschifferschein (SKS) , der Sportseeschifferschein (SSS) , sowie der Sporthochseeschifferschein (SHS).
Geltungsbereich des SBF See
Verkürzt gesagt berechtigt der SBF See zum Führen eines Sportbootes auf allen Meeren und Küstengewässern . Die häufige Erklärung, der SBF See gilt nur innerhalb der 3-Seemeilen-Zone vor der Küste, wird oft fehlinterpretiert, weil außerhalb dieser Zone keine Bootsführerscheinpflicht besteht. Prinzipiell ist es rein rechtlich daher erlaubt, mit einem SBF See um die Welt zu segeln. Deshalb ist der Sportbootführerschein See auch der einzige amtliche Bootsführerschein , der für private Zwecke vom Gesetzgeber vorgeschrieben ist. Gewerbliche Skipper hingegen müssen auch – je nach Anforderung und Fahrtgebiet – den SKS, SSS oder SHS vorweisen.
Wichtig: Auch wenn es rein rechtlich keine Einwände gibt, mit einem SBF See außerhalb der Küstengewässer und auf hoher See zu fahren, können Versicherer zum Beispiel entsprechende Befähigungsnachweise verlangen, um außerhalb der 3-Meilen-Zone Versicherungsschutz zu gewähren.
Für Anfänger und Einsteiger ist häufig auch die Formulierung irritierend, dass der SBF See „zum Führen eines Sportbootes erforderlich ist“. Oft wird daraus abgeleitet, dass es Crewmitgliedern an Bord ohne SBF See nicht erlaubt ist, zum Beispiel am Steuerrad zu stehen oder Manöver zu fahren. Die Bezeichnung „Führen eine Sportbootes“ bezieht sich hier auf den Schiffsführer, was bedeutet, dass bei mehreren Personen an Bord eine Person als Skipper bestimmt wird, die verantwortlich für Crew und Schiff ist. Dabei kann vom Skipper durchaus auch ein Rudergänger bestimmt werden, der nicht im Besitz eines Sportbootführerscheines ist. Vereinfacht gesagt muss rein rechtlich immer nur eine Person an Bord einen SBF See haben.
Geltungsbereich des SBF See im Überblick:
- Für Sportboote über 15 PS (11,03 KW) bei Verbrennungsmotor und 7,5 KW (10,20 PS) bei E-Motor
- Auf Seeschifffahrtstraßen (Küstengebiete)
- Nord-Ostsee-Kanal
- Elbe bis Hamburg (von See kommend)
- Trave bis Lübeck (von See kommend)
- Weser bis Bremen (von See kommend)
- Warnow bis Rostock (von See kommend)
- Hunte bis Oldenburg (von See kommend)
Voraussetzungen zum Erwerb des SBF See
Um den SBF See erwerben zu können, müssen bestimmte Voraussetzungen erfüllt sein:
- Mindestalter: 16 Jahre (für Sportboote nur mit Segel-Antrieb ohne Maschine 14 Jahre)
- Führerschein : Gültiger KFZ-Führerschein, alternativ ein Führungszeugnis
- Tauglichkeitsnachweis : Ärztliches Attest zum Nachweis der medizinischen Tauglichkeit (Seh- und Hörfähigkeit, Farbunterscheidungsvermögen)
Kurse und Ausbildung für den SBF See
Fast überall in Deutschland und auch im Ausland werden ganzjährig Kurse und Ausbildungen für den SBF See angeboten, egal ob von Bootsvereinen , Boots- und Segelschulen oder privaten Anbietern . Auch wenn es sich beim SBF See um einen Führerschein für Küstenreviere handelt, finden sowohl die meisten Kurse als auch die Prüfungen im Binnenbereich statt. Kurse können zum Beispiel in Schulen per Abendkurse oder auch online gemacht werden, oder als Schnellkurse im Urlaub.
Es gibt allerdings – im Gegensatz zum KFZ-Führerschein – keine Pflicht, eine Schule besuchen zu müssen. Prinzipiell ist es möglich, sich auf eigene Faust die Kenntnisse anzueignen und sich danach bei einen Prüfungstermin in der Nähe anzumelden. Im Handel gibt es eine ganze Menge Literatur, Ausbildungsbücher und neuerdings auch gute SBF See Apps, um fit für den SBF See zu werden.
Allerdings besteht die Prüfung auch aus Praxisaufgaben auf einem Motorboot. Die erforderlichen Manöver lassen sich jedoch kaum erlernen, ohne auf einem Boot vorher geübt zu haben. Daher machen es viele so, dass sie die Theorie selbst aneignen und Praxiskurse dazu buchen. Ein bis zwei Fahreinheiten sind meistens ausreichend.
Ausbildungsinhalte beim SBF See
Folgende Kenntnisse und Themenbereiche werden bei der Ausbildung für den SBF See abgedeckt:
Theoretischer Teil
- Verkehrsrecht
- Schiffsführung
- Wetterkunde
Praxisausbildung
- Verschiedene Manöver
- Seemannsknoten
Erforderliche Lehrmaterialien
Zum Lernen für den SBF See sind verschiedene Lehrmaterialien erforderlich. Diese sind als Sets erhältlich.
- Übungsbögen der Prüfungsfragen
- Übungs-Seekarten
- Kursdreieck
- Anlegedreieck
- Navigationszirkel
Prüfung für den SBF See
Die Anmeldung zur Prüfung erfolgt über die regionalen Prüfungsausschüsse des Deutschen Seglerverbands (DSV) und/oder des Deutschen Motoryachtverbands (DMYV ).
Die Prüfung besteht aus einem schriftlichen Theorieteil und einem Praxisteil .
Die theoretische Prüfung für den SBF See
Die Theorieprüfung wird in einem Multiple-Choice-Test durchgeführt, bestehend aus sieben Basisfragen in den folgenden Themenbereichen:
- Umwelt/Umweltrecht
- Schiffstechnik
- Besondere Regelungen für die Antriebsarten Segel und Motor
- Zusätzlich müssen 23 „spezifische Fragen zum Seeschifffahrtsrecht“ beantwortet werden. Das beinhaltet auch die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) .
- Der Navigationsteil besteht aus neun Aufgaben mit der Seekarte.
Im Theorieteil werden unter anderem auch die Kenntnisse von Seezeichen , Lichterführung und Schallsignalen auf See abgefragt.
Dauer und Mindestanforderung Theorie
Für den theoretischen Teil der Prüfung zum SBF See stehen 60 Minuten zur Verfügung. Um die Prüfung zu bestehen, müssen mindestens fünf der sieben Basisfragen, 18 Seeschifffahrtrechtsfragen und sieben der neun Navigationsaufgaben richtig beantwortet bzw. gelöst werden.
Die praktische Prüfung SBF See
Die erforderlichen Manöver werden unter Motor gefahren.
- An- und Ablegen
- POB Manöver (Person über Bord mit einer Boje)
- Fahren nach Kompass
- Kurs halten
- Aufstoppen (optional)
- Wenden auf engem Raum (optional)
- Kurs fahren nach Schifffahrtstzeichen und/oder Landmarken (optional)
Zusätzlich:
- Rettungsweste anlegen (optional)
- Schallsignale (optional)
- 7 von 10 Seemannsknoten (Sechs müssen richtig geknotet werden, inkl. Erklärung) – Achtknoten, Kreuzknoten, Palstek, Einfacher Schotstek, Doppelter Schotstek, Stopperstek, Webleinstek, Webleinstek auf Slip, Rundtörn mit zwei halben Schlägen, Belegen einer Klampe mit Kopfschlag
- Jetzt weiterlesen: Anleitungen für die wichtigsten Seemannsknoten mit Video
Kosten für den SBF See
Die Gesamtkosten für den SBF See hängen in erster Linie von der Art des Kurses/Ausbildung ab. Hier variieren die Kosten je nach Umfang (Praxis und Theorie, nur Praxis etc) und Ort.
Günstiger ist es per Literatur, Lern-, bzw. Ausbildungsapp. Hier gibt es mittlerweile komplette SBF-Videokurse mit Prüfungsfragentrainer und Prüfungssimulation. In jedem Fall ist aber dazu zu raten, Praxiskurse und -stunden zu belegen, um die erforderlichen Manöver mit einem Sportboot unter Anleitung zu trainieren.
Eine pauschale Antwort auf die Frage der Kosten für den SBF See kann daher nicht gegeben werden. Komplettkurse mit Lernmaterial, Theorie kosten oft um die 300 – 500 Euro. Praxisstunden auf einem Motorboot werden stellenweise schon ab 50 Euro angeboten. In Kombination mit z.B. einer SBF-Kurs-App liegen die reinen Ausbildungskosten dann bei ab 100 Euro.
Zu den Kosten der Vorbereitung auf die Prüfung fallen feste Prüfungsgebühren an, die fest geregelt sind und keine regionalen Unterschiede aufweisen. Die derzeitigen Prüfungsgebühren setzen sich wie folgt zusammen:
Prüfungsgebühren SBF See | Stand: April 2024 |
---|---|
Zulassung | 23,38 Euro |
Theorie | 47,56 Euro |
Praxis | 47,62 Euro |
Erteilung der Fahrerlaubnis | 28,75 Euro |
Sportbootführerscheine: Nützliche Links zum Thema
- Alles zum Sportküstenschifferschein (SKS)
- Wissenswertes zum Sportseeschifferschein (SSS)
- Übersicht zu Sportbootführerscheinen und Lizenzen
- Segeln lernen: Alles Wissenswerte zum Thema
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Welchen Segelschein für mich? | Ablauf & Kosten
- Lesezeit: Minuten
Welche Segelscheine gibt es?
Die amtlichen Segelscheine in Deutschland sind der SBF Binnen unter Segel und das Bodenseeschifferpatent der Kategorie D . Weitere amtlich anerkannte, für den Hobby-Segler jedoch noch verpflichtete Segelscheine sind der SKS, der SSS und SHS . Des Weiteren gibt es einige verbandsinterne Segelscheine für Jugendliche und Kinder .
Brauche ich einen Segelschein?
Auf den meisten Gewässern in Deutschland darf man ohne Segelschein segeln. Hat das Segelboot einen Hilfsmotor mit mehr als 15 PS Motorleistung , ist allerdings ein Sportbootführerschein See oder ein Sportbootführerschein Binnen vorgeschrieben. Das hängt vom jeweiligen Gewässer ab.
Eine Ausnahme bilden jedoch einige Binnengewässer in Berlin und Brandenburg und der Bodensee . In Berlin und Brandenburg ist auf einigen Gewässern ab einer Segelfläche von 6 m2 ein Segelschein wie der Sportbootführerschein Binnen unter Segel vorgeschrieben . Der Sportbootführerschein Binnen unter Motor reicht hier zum Segeln nicht aus.
Auf dem Bodensee musst Du für Segelboote mit einer Segelfläche über 12 m2 das B odenseeschifferpatent der Kategorie D besitzen.
Auch wenn auf vielen Gewässern kein Segelschein vorgeschrieben ist, sollte man nicht einfach ahnungslos drauf lossegeln, sondern mindestens grundlegende Kenntnisse von den Verkehrs- und Ausweichregeln auf Küsten- oder Binnengewässern habe, um andere und sich selbst nicht in Gefahr zu bringen. Es ist sinnvoll einen Segelkurs zu machen, da das Segeln auch einfach mehr Spaß macht, wenn man weiß, was man tut.
Die nichtamtlichen Segelscheine
Die nichtamtlichen Segelscheine haben zwar keine rechtliche Bedeutung , sind aber ein guter Einstieg zum Segeln lernen und können auch beim Mieten von Segelbooten als Nachweis der eigenen Segel-Fähigkeiten hilfreich sein. Die praktische Ausbildung steht hier im Vordergrund, während theoretische Kenntnisse nur oberflächlich behandelt werden.
DSV-Jugendsegelschein
Der DSV Jugendsegelschein ist der Segel-Grundschein für Kinder von 7 bis 14 Jahren . Er kann an einer DSV-Segelschule absolviert werden und benötigt die Zustimmung des Erziehungsberechtigten, sowie das deutsche Bronze-Jugendschwimmabzeichen.
DSV-Sportsegelschein
Der DSV-Sportsegelschein ist ein weiterer vereinsinterner Segelschein des DSV und kann ab 14 Jahren absolviert werden. Absolventen müssen sicher schwimmen können und in einigen Bundesländern einen Sportgesundheitspass vorweisen.
VDS-Segelscheine
Der Verband Deutscher Sportbootschulen e.V. bietet wie der DSV einige nichtamtliche Scheine für das Kinder-, Jollen-, Katamaran- und Yachtsegeln an.
Die amtlichen Segelscheine
Die amtlichen Segelscheine, die es in Deutschland gibt, sind der Sportbootführerschein Binnen unter Segel und das Bodenseeschifferpatent der Kategorie D.
SBF Binnen unter Segel
Der Sportbootführerschein Binnen unter Segel ist zwar nur in einigen Gewässern in Berlin und Brandenburg Pflicht , wird aber bei vielen Bootsverleihern gefordert, um nachzuweisen, dass man ein Segelboot fahren kann.
Das Mindestalter für diesen Sportbootführerschein ist 14 Jahre. Bist Du bereits über 16 Jahre alt, kannst Du den Motor-Teil des SBF Binnen hinzufügen, um auch Segelboote mit Hilfsmotor fahren zu dürfen. Zu den Voraussetzungen gehört außerdem ein Nachweis der gesundheitlichen Eignung zum Führen von Segelschiffen in Form eines ärztlichen Attests, und ein Nachweis Deiner Zuverlässigkeit in Form eines polizeilichen Führungszeugnisses.
In der Ausbildung lernt man alle Grundlagen zum Segeln und zum Verkehr auf Binnenseen und -gewässern, auf die man später durch weitere Bootsführerscheine wie den Sportbootführerschein See oder den SBF Binnen unter Motor aufbauen kann.
Bodenseeschifferpatent
Da der Bodensee von Deutschland, Österreich und der Schweiz gemeinsam verwaltet wird, gelten hier andere Regeln als auf deutschen Binnenseen. Um hier Motorboot mit mehr als 6 PS Motorleistung oder Segelboot mit mehr als 12 m2 Segelfläche zu fahren, ist das Bodenseeschifferpatent nötig. Dabei gibt es verschiedene Kategorien, wie die Kategorie A für Motorboote ab 18 Jahren und die Kategorie D für Segelboote ab 14 Jahren.
Für diesen Schein ist eine eigene Theorie-Prüfung und eine Praxis-Prüfung notwendig. Wenn Du allerdings bereits den Sportbootführerschein Binnen besitzt, musst Du keine praktische Prüfung mehr machen. Dann musst Du nur noch eine kurze Theorie-Prüfung ablegen.
Übrigens: Den Sportbootführerschein Binnen direkt mit dem Bodenseeschifferpatent zu verbinden, kostet fast genauso viel, wie das BSP allein zu machen. Du erhältst für dieselben Kosten also viel mehr : Nämlich die Erlaubnis, auf dem Bodensee UND fast allen anderen Binnengewässern zu segeln.
Die amtlich anerkannten Segelscheine
Der Sportbootführerschein See, der Sportbootführerschein Binnen und das Bodenseeschifferpatent sind für Freizeit-Skipper die einzigen vorgeschriebenen Bootsführerscheine.
Amtlich empfohlen, aber nicht vorgeschrieben , sind zusätzlich der Sportküstenschifferschein, der Sportseeschifferschein und der Sporthochseeschifferschein, um auf See zu segeln oder Motorboote zu fahren – vor allem, wenn man sich weit von der Küste entfernt.
Für das gewerbliche Führen einer Segelyacht oder eines Bootes sind diese Führerscheine sogar vorgeschrieben.
Sportküstenschifferschein (SKS)
Der SKS-Schein ist vorgeschrieben, um gewerblich genutzte Boote in Küstengewässern zu führen. Der Geltungsbereich umfasst alle Meere bis 12 Seemeilen Abstand von der Küste. Für den Hobby-Segelsport ist über 3-Seemeilen hinaus kein Bootsführerschein vorgeschrieben, aber dringend empfohlen.
Zu den Vorrausetzungen für den SKS-Schein gehört der Sportbootführerschein See , sowie ein Mindestalter von 16 Jahren und 300 Seemeilen Erfahrung auf einer Segelyacht im Küstenbereich.
Der Sportbootführerschein See reicht zum Chartern von Booten meist aus, einige Charterunternehmen verlangen aber zusätzlich den Sportküstenschifferschein.
Sportseeschifferschein (SSS)
Der Sportseeschifferschein ist zum Führen von gewerblich genutzten Sportbooten in Seegewässern vorgeschrieben und gilt bis 30 Seemeilen Abstand von der Küste, für die gesamte Nord- und Ostsee, den Ärmelkanal, den Bristol Kanal, die Irische und Schottische See, das gesamte Mittelmeer und das Schwarze Meer.
Der Sportseeschifferschein darf ebenfalls ab 16 Jahren absolviert werden. Zu den Voraussetzungen gehören 1000 Seemeilen als Wachführer oder vertretender Wachführer auf Yachten . Der SSS und auch der darauf aufbauende SHS sind für Hobby-Segler aber eigentlich nicht mehr relevant.
Sporthochseeschifferschein (SHS)
Zum Führen von gewerblichen Booten und Schiffen auf allem Ozeanen, also auf der weltweiten Fahrt , ist der Sporthochseeschifferschein vorgeschrieben. Dabei gilt ein Mindestalter von 18 Jahren . Außerdem musst Du den Sportseeschifferschein besitzen und nach dessen Erwerb noch weitere 1000 Seemeilen Praxis-Erfahrung als Wachführer auf einer Segelyacht gesammelt haben.
Ehemalige Segelscheine: A-Schein, B-Schein und C-Schein
Bis zum 1. Januar 2003 wurden vom DSV und vom DMYV die folgenden offiziellen Segelscheine für Jollen und Yachten ausgegeben:
Der A-Schein ab 14 Jahren , der dem heutigen Sportbootführerschein Binnen unter Segel entspricht. Dieser Segelschein ist noch immer gültig und kann problemlos in den SBF Binnen unter Segel umgeschrieben werden.
Der BR-Schein zum Segeln in Küstenbereichen bis 12 Seemeilen von der Küste . Dieser Segelschein entspricht dem heutigen SKS-Schein unter Antriebsmaschine und unter Segel und kann umgeschrieben werden.
Der BK-Schein zum Segeln in Küstengewässern bis 30 Seemeilen Küstenabstand . Er entspricht dem Sportseeschifferschein unter Antriebsmaschine und unter Segel und kann ebenfalls ohne Weiteres umgeschrieben werden.
Der C-Schein entspricht dem heutigen Sporthochseeschifferschein unter Antriebsmaschine und Segel, beinhaltete allerdings keine Prüfungsfragen zur elektronischen Navigation. Der C-Schein des DSV kann dennoch prüfungsfrei in den SHS umgeschrieben werden. Der C-Schein des DMYV kann nur auf den SHS unter Antriebsmaschine und Segel umgeschrieben werden, wenn 1000 Seemeilen Erfahrung als Wachführer oder Vertreter auf Segelyachten gemacht wurden. Sonst kann der Schein nur in den SHS unter Antriebsmaschine umgeschrieben werden.
Außerdem gab es den R-Schein , der als Segelschein innerhalb der 3-Seemeilen-Zone galt. Es gibt keine aktuelle Entsprechung, da der Sportbootführerschein See für die 3-Seemeilen-Zone ein reiner Motorboot-Schein ist.
Bootsführerschein
Funkscheine, pyroscheine.
Bootsführerschein Karlsruhe
Bootsführerschein Stuttgart
Bootsführerschein Heilbronn
Bootsführerschein München
Bootsführerschein Nürnberg
Bootsführerschein Regensburg
Bootsführerschein Würzburg
Bootsführerschein Berlin
🇨🇭 Bootsführerschein für Schweizer
Für die Prüfung Deiner Fähigkeiten wird eine Prüfungsgebühr vom zuständigen Prüfungsausschuss erhoben.
Es fallen folgende Gebühren an: SBF See Einzeln 147,31 € SBF Binnen Einzeln 129,71 € SBF See und Binnen 177,54 €
Die zusätzlichen Kosten für die Prüfungsfahrt übernehmen wir für Dich. Dies beinhaltet die Bereitstellung eines Bootes und eines Fahrlehrers. Du erhältst von uns rechtzeitig vor Deiner Prüfung nochmals Informationen bezüglich der Prüfungsgebühren.
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