Deutsch-Britischer Yacht Club
Welcome aboard, segelbegriffe (deutsch / englisch).
Aller Anfang ist schwer . Wir sind ein bilingualer Segelclub mit deutschen und britischen Mitgliedern die beide Sprachen im Alltag beherrschen, aber sobald es um das Segeln geht die Terminologie ihrer Muttersprache verwenden.
Auf dieser Seite findet ihr daher die gängigen Segelfachbegriffe tabellarisch in deutscher und englischer Sprache gegenübergestellt.
Segelbegriffe (deutsch) | Sailing Terms (english) |
---|---|
Großschot | Main sheet |
Fockschot | Jib sheet |
Vorsegel | Foresail |
Großsegel | Mainsail |
Mast | Mast |
Fock | Jib |
Baum | Boom |
Lümmelbeschlag | Gooseneck |
Pinne | Tiller |
Pinnnausleger | Tiller Extension |
Wenden | to tack |
: 1.) „Klar zur Wende“ (Steuermann) 2.) „Ist klar“ (Vorschoter) 3.) „Reh“ (Vorschoter) | : 1.) „ready about“ (helmsman) 2.) „ready“ (crew) 3.) „lee hoh“ | „tacking“ (helmsman) |
Halsen | Jibing (Gybing) |
: 1.) „Klar zur Halse“ (Steuermann) 2.) „Ist klar (Vorschoter) 3.) „Rund achtern“ (Steuermann) | : 1.) „ready to jibe“ (helmsman) 2.) „ready“ (crew) 3.) „jibe hoh“ (helmsman) |
Steuerbord | Starboard |
Backbord | Portside |
Luv | Windwards |
Lee | Leewards |
Bug | Bow |
Heck | Stern | Aft |
Kiel | Keel |
Schwert | Daggerboard |
Ruder | Rudder |
Niedergang | Companionway |
Vorstag | Forestay |
Backstag | Backstay |
Winde | Winch |
Oberwant | Upper Shroad |
Unterwant | Lower Shroad |
Klampe | Champ |
Segelkopf | Head |
Segelhals | Tack |
Schothorn | Clew |
Unterliekstrecker | Outhall |
Achterliek | Leech |
Vorliek | Luff |
Decksaufbauten | Deck Superstructures |
Steuermann | Helmsman |
Steuer / Ruder | Helm |
Großfall | Main Halyard |
Fockfall | Jib halyard |
Spinnakerfall | Spinnaker halyard |
Baumniederholer | Boom vang |
: 1.) Hoch Am Wind 2.) Am Wind 3.) Halber Wind 4.) Raumschot 5.) Vorm Wind 6.) Im Wind | l: 1.) Close Hauled (Up Wind) 2.) Close Reach (Up Wind) 3.) Beam Reach 4.) Broad Reach 5.) Running (Downwind) 6.) In Irons (Into the Wind) |
Folgend einige englische Erläuterungen zu den Begriffen :
Below: when you go into the cabin, it’s never “downstairs.” It’s always down below.
Boom: the pole hanging horizontally above the cockpit that could boom into your head if you’re not careful.
Bow: the front end of the boat, or as sailors refer to it with a grin, “the pointy end.”
Cleat: classic ones are shaped like anvils, but there are more modern versions with pinching teeth for securing lines on deck and on the dock.
Cockpit: the area with seats near the steering station or helm.
Come about: to turn the bow of the boat through the wind. The skipper will say, “Ready about!” The crew responds, “Ready,” and they keep their heads down to avoid the boom. The skipper says, “Helmsalee” or “Hard-alee” and turns.
Deck: anywhere you can walk around on the exterior of the boat.
Gybing: sometimes spelled jibing (never jiving). This is when the boat turns with the wind at your back. The skipper says, “Prepare to gybe!” The crew says, “Ready” and stays low to avoid the fast-moving boom. The skipper says, “Gybe ho” and turns.
Heel: the boat heels or leans at an angle while sailing. It does not keel over as one might after too much rum.
Helm: where the skipper steers with a wheel or a stick-like tiller.
Jib: the smaller triangular sail attached at the bow.
Keel: the heavy fixed fin on the bottom of the boat. (see heel)
Line: a rope on a boat is always called a line. (see sheets)
Mainsail: the big sail attached to the mast.
Mast: the vertical pole on deck or “the stick.”
PFD: a personal flotation device or lifejacket. If someone asks you to wear one, don’t be offended. Lifejackets are not as silly looking as they used to be.
Port: the left side of the boat facing forward. Port and left are both four-letter words.
Sheets: lines attached to the sails to control them. Crew members help with sheets.
Spinnaker: a parachute-like, triangular sail attached at the bow and used to propel a sailboat with the wind behind it. Sometimes called the kite or chute.
Starboard: the right side of the boat facing forward.
Stern: the back end of the boat, opposite the pointy end.
Winch: cylindrical metal hardware—beer- or paint-can sized—on either side of the cockpit where sheets are wrapped clockwise to crank sails in and out.
Viel Spaß beim Lernen wünscht Euch
Michael Ding
Teile am Segelboot
Wie heißen die Teile eines Segelbootes?
Alle Segelboote haben die gleichen Teile. Je nach Art und Typ des Segelbootes haben manche Boote eine unterschiedliche Ausstattung. Teile können auch anders aussehen, dienen aber dem gleichen Zweck.
Folgend habe ich dir eine Übersicht mit den wichtigsten Teilen zusammengestellt. Mit diesem Wissen fällst du auch unter erfahreneren Seglern nicht unbedingt auf.
In einem älteren Artikel habe ich bereits weitere Segelbegriffe für Anfänger erklärt.
Inhaltsverzeichnis
Übersicht segelbootteile, was gehört zum stehenden gut, was gehört zum laufenden gut, wie nennt man die teile eines segels.
Ich hab dir jeweils den englischen Begriff mit aufgeschrieben und eine kurze vereinfachte Definition.
- Großsegel – main sail – große Segel hinten Das Segel hinten, das gewöhnlich die meiste Kraft produziert. Gibt es mit und ohne Segellatten.
- Vorsegel – jib – kleines Segel vorne Es gibt verschiedene Arten von Vorsegeln, z. B. Fock, Genua, Code 0. Unterstützt das Großsegel beim Generieren von Vortrieb.
- Rumpf – bow – das Boot Es gibt 1-Rumpf Boote (Jollen, Kielboote), 2-Rumpf Boote (Katamaran) und 3-Rumpf Boote (Trimaran). Je mehr Rümpfe, desto kippstabiler das Boot. Der Rumpf kann aus Kunststoff, Metall, Holz oder Beton bestehen.
- Kiel – keel – schwere Spitze unterm Boot Ein schwertartiges oder ballonartiges Gewicht unter dem Boot. Das aufrichtende Moment, wenn das Boot kippt (krängt). Bei manchen Booten schwenkbar bzw. aufholbar.
- Ruder – rudder – Steuervorrichtung Gesamtbezeichnung der Steuereinrichtung. Verbunden mit dem Rumpf. Durch Bewegung des Ruders / Ruderblattes verändert das Boot die Richtung.
- Pinne – tiller – Stock am Ruder Verbunden mit dem Ruderblatt für die Steuerung. Wird hin- und hergeschoben. Boot fährt entgegengesetzt zur Pinnenbewegung. Kann mit einer Pinnenverlängerung verlängert werden.
- Steuerrad – steering wheel – Rad zum Steuern Verbunden mit dem Ruderblatt für die Steuerung. Wird wie ein Lenkrad im Auto gedreht.
- Winsch – winch – Kurbelgerät für Leinen Auf größeren Booten genutzt, um Leinen anzuziehen, die sonst aufgrund der großen Kräfte nicht direkt per Hand gezogen werden können. Leinen können nur in eine Richtung aufgewickelt werden, sonst funktioniert das Winschen nicht. Kann man sich schnell die Finger drin einklemmen!
- Bug – bow – vorne Der vordere Teil des Boots.
- Heck – stern – hinten Der hintere Teil des Bootes.
- Spiegel – mirror – ganz hinten Die flache Rückseite des Bootes.
- Auspuff – exhaust – Abgasloch Wie beim Auto kommen hier die Abgase raus. Bei Booten ist es immer einer Luft-Wasser-Mischung. Ein Boot mit mehr als einem Motor hat meist mehrere Auspuffe.
- Wasserlinie – water line – Übergang von trocken zu nass Der Übergang von Luft zu Wasser. Die Wasserlinie kann je nach Beladung variieren.
- Freibord – freeboard – Boot über dem Wasser Der Bereich zwischen Wasser und Deck.
- Unterwasserschiff – draft – Boot unter dem Wasser Der Bereich unterhalb des Wassers inklusive Kiel.
- Verklicker – wind indicator – Windanzeiger Meist auf dem Mast in Form einer kleinen Fahne oder als rotierender Plastikpfeil. Funktioniert wie ein Wetterhahn an Land.
- Heckkorb – push pit – Metallstangen hinten Verhindert das Herausfallen hinten am Schiff. Größtenteils wird dort auch ein Rettungsring o. ä. angebracht. Der Seezaun ist hier angebracht.
- Bugkorb – pull pit – Metallstangen vorne Verhindert das Herausfallen vorn. Kann man sich rein setzen und Galionsfigur spielen. Der Seezaun ist hier angebracht.
- Klampe – cleat – Metallhörner zum Leine festmachen Dient traditionell dem Befestigen von Leinen mit dem Klampenknoten und Kopfschlag (Anleitung).
- Bugklampe – bow cleat – Metalhörner vorne Befindet sich immer auf dem Vorschiff.
- Heckklampe – stern cleat – Metalhörner hinten Befindet sich immer hinten auf dem Boot.
- Reling – sea fence – Draht um das Schiff Reling = Seezaun. Kleiner Zaun um das Boot. Besteht aus einem dickeren Metalldraht. Verhindert das Herausfallen. Nicht stabil genug, um sich wirklich daran festzuhalten oder zu sichern. Fender werden hier u. a. angebracht.
- Relingsstütze – stantion – Draht Haltestützen Metallstreben, die den Seezaun halten. Sind nicht sehr stabil.
- Seitenfenster – port light – kleines Fenster Seite Die Seitenfenster sind oft nicht zum Öffnen, sondern dienen nur als Öffnung für natürliches Licht.
- Decksluke – hatch – Fenster oben auf dem Deck Ein Fenster, das aufzuklappen geht. Dient auch als Notausstieg. Nicht ordentlich verschlossen, tritt hier viel Wasser ein.
Was gehört alles zum Rigg?
Das Rigg besteht aus Masten, Bäumen, Stagen, Wanten, Leinen, Beschlägen und Umlenkblöcken, die mithilfe vom Wind das Boot bewegen. Die Segel sind nicht Teil des Riggs. Bei großen Schiffen spricht man von Takelage. Bei Booten und Segelyachten ist der Begriff Rigg gebräuchlicher.
Beim Rigg unterscheidet man zwischen „stehendem Gut“ und „laufendem Gut“.
Zum stehende Gut gehören neben dem Mast alle unbeweglichen Teile, die den Mast stützen und zur Festigkeit beitragen. Dazu gehören u.a. Bäume, Wanten und Stage.
- Mast – mast – Lange Stange, die in den Himmel ragt Hält das Segel und ist Verbindungsstelle für den Baum.
- Masttop – mast top – Spitze oben Ist die oberste Spitze am Mast. Dort befindet sich oft ein Verklicker (Windanzeiger).
- Baum – boom – Querbalken am Mast Ist am Mast befestigt und wird nach außen und innen bewegt, um das Segel in die richtige Position beim Segeln zu bekommen. Eine der größten Gefahrenquellen an Deck durch ungewolltes Überschwingen auf die andere Seite (siehe Patenthalse ) Merke : Im Englischen BOOM = Geräusch, wenn es deinen Kopf trifft.
- Want – shrou d – Metalldraht links und rechts vom Mast zum Boot Verhindert das Umfallen des Mastes. Es gibt mindestens eine Backbordwant und eine Steuerbordwant. Manche Boote haben mehrere Wanten an den Seiten. Diese haben dann eine Oberwante und eine Unterwante auf jeder Seite.
- Achterstag – backstay – Metalldraht von Mastspitze und hinten am Boot Hält den Mast aufrecht. Nicht jedes Boot hat ein Achterstag
- Vorstag – forestay – Metalldraht zwischen Mast und vorderem Teil des Boots Hält den Mast mit den Wanten aufrecht. Verhindert das Kippen nach hinten.
- Saling – spreader – Querstrebe von Mast zur Want Geben den Wanten Stabilität links und rechts vom Mast. Manche Boote haben Ober- und Untersalinge.
Beim laufendem Gut spricht man von allen Leinen, die durch Rollen, Klemmen, Blöcke und Ösen laufen, um die Segel zu setzen oder einzustellen. Beispiele sind Fallen, Dirk, Schoten und der Baumniederholer.
- Großschot – main sheets – Leine am Baum Verantwortlich für das Dichtholen und Auffieren des Großsegels. Auf Jollen ist meist die Person am Steuer dafür verantwortlich. Auf Yachten macht es der Skipper oder der dafür eingeteilte Großschoter.
- Fockschot – jib sheets – Leine vorne Verantwortlich für das Dichtholen und Auffieren der Fock bzw. Genua. Auf Jollen meistens Aufgabe der Crew / Mitsegler / Vorschoter. Wenn genügend fähige Mitsegler an Bord sind, gibt es auf Yachten ein oder zwei Vorschoter. Ansonsten macht der Skipper das auch noch.
- Traveller – traveller – bewegt Großschot hin und her Verbunden mit der Großschot. Bewegt sich auf einer Schiene zwischen Steuerbord und Backbord hin und her. Dient als Trimmvorrichtung des Segels.
- Fall – halyard – Seil zum Segelhochziehen Allgemeiner Begriff für eine Leine, die am Segelkopf (oberes Ende des Segels) befestigt wird, um das Segel zu setzen (hochzuziehen). Besonders robust, mit wenig Elastizität, um ausreichend Spannung des Segels zu erreichen. Beispiel: Großfall, Fockfall Merke : Segel FALLen herunter ohne Fall
- Großfall – main halyard – Leine oben am Großsegel Siehe „Fall“. Nur spezifisch für das Großsegel.
- Fockfall – jib halyard – Leine oben an Fock Siehe „Fall“. Nur spezifisch für die Fock.
- Baumniederholer – vang / kicker / gnav – zwischen Mast und Baum Damit kann verhindert werden, dass der Baum nach oben geht. Hilft beim Segeltrimm. Je nach Bauart unterschiedlich benannt: Vang (Metallstab unterhalb des Baums), Kicker (Flaschenzug aus Leinen unterhalb des Baums), Gnav (Metallstab oberhalb des Baums).
- Dirk – topping lift – Leine hinten von Mast zum Baum Eine Leine, die den Baum oben hält, wenn kein Segel gesetzt ist. Wenn Segel gesetzt ohne Funktion und locker.
Die Seiten eines Segels nennt man Liek. Daraus ergibt sich, dass die vordere Seite das Vorliek, die untere Seite das Unterliek und die hintere Seite das Achterliek ist. Die drei Ecken heißen wie folgt: obere Ecke ist der Kopf, vorne unten wird Hals und die untere hintere Ecke als Schothorn bezeichnet.
- Vorliek – luff – Segelseite vorne Die vordere Seite eines jeden Segels. Kann durch den Vorliekstrecker gespannt werden.
- Achterliek – leech – Segelseite hinten Die hintere Seite eines jeden Segels. Kann durch den Baumniederholer gespannt werden.
- Unterliek – foot – Segelseite unten Die untere Seite eines jeden Segels. Kann durch den Unterliekstrecker gespannt werden.
- Segelkopf – head – obere Ecke vom Segel Die obere Ecke vom Segel. Hier wird das Fall des Segels befestigt.
- Segelhals – tack – vordere untere Ecke vom Segel Die vordere untere Ecke vom Segel. Hier wird der Vorliekstrecker gewöhnlich angebracht.
- Schothorn – clew – Segelecke hinten unten Die hintere untere Ecke des Segels. Hier läuft meist der Unterliekstrecker durch. In manchen Bootsarten wird hier die Großschot angebracht.
- Segellatten – batten – feste Querstreben im Segel Geben dem Segel ein festeres Profil. Nicht jedes Segelboot hat Segellatten. Es gibt Latten, die das ganze Segel abdecken und auch nur halbe Latten
- Windfäden – tell tales – Fäden im Segel Die Windfäden zeigen dir, ob Strömung am Segel anliegt. Gibt es Turbulenzen auf einer Seite, dann fliegt dieser Faden hoch oder hängt runter. Ziel ist es beide Fäden horizontal fliegen zu sehen.
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