Vorfahrtsregeln Segeln – Ausweichen und Kollisionen vermeiden

Wozu gibt es beim Segeln Vorfahrtsregeln? Sie dienen demselben Zweck wie die Regeln auf der Straße. Sie sollen Kollisionen verhindern und alle Verkehrsteilnehmer schützen. Mit Vorfahrtsregeln segeln wir einfach sicherer und es gibt genaue Anweisung, wer wann wie zu agieren hat.

Wie sind die vorfahrtsregeln beim Segeln?

KVR beim Segeln - Überholer hält sich frei

Welche Regeln gelten wo?

Zusammengefasst sind alle Regeln in den Kollisionsverhütungsregeln (KVR). Diese wurden international bereits 1972 beschlossen und können auf der Webseite des Bundes hier nachgelesen werden. Vielleicht an einem netten Abend am Kamin? Die KVR gelten außerhalb des Fahrwassers und im freien Seeraum.

Auch wenn diese den KVR angepasst sein sollten, kommt es an diversen Stellen zu Abweichungen. Ist das der Fall, dann sind die lokalen und spezielleren Anweisungen den KVR vorzuziehen.

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Vorfahrt gibt es nicht!

Vorfahrt gibt es für kein Boot!

Beim Zusammentreffen von mehreren Booten beschreiben die KVR eindeutig, dass ein Boot Ausweichpflicht hat und das andere Boot Kurshaltepflicht . Kreuzen zwei oder mehr Boote ihren Kurs, gibt es folgenden Rangfolge ( KVR Regel 18 – „Verantwortlichkeiten der Fahrzeuge untereinander“):

Hier gilt, dass Boote weiter unten in der Aufzählung den Booten darüber ausweichen müssen. Also müssen z. B. Segelboote den, fischenden, durch Tiefgang eingeschränkte und manövrierunfähigen Booten ausweichen. Sind aber kurshaltepflichtig gegenüber Motorbooten.

Merke : Im alltäglichen Umgang mit diesen Kategorien hat Betriebsschifffahrt (Fähren, Tanker, etc.) keinen besonderen Vorrang. Dennoch sollten die Hobbyschifffahrt der Berufsschifffahrt (aufgrund von langen Bremswegen und schwierigeren Drehmanövern) stets Vorrang geben. Dies gilt ebenso wenn ein Hobby Segelboot auf eine mit Motor betriebene Fähre trifft.

Vorfahrtsregeln Segeln: Ausweichpflicht vs. Kurshaltepflicht

Ausweichpflicht.

Das bedeutet, dass wenn du ein Problem mit einer möglichen Kollision siehst, du schnellstmöglich ausweichst und das deutlich sichtbar machst. Auch wenn vielleicht 1 oder 2 Grad Kursänderung reichen sollten, muss dem anderem Fahrzeug 100 Prozent klar erkennbar sein, dass du deinen Pflichten nachgehst. Knapp hinter dem Heck des anderen abtauchen, wie in einer Regatta, ist nicht alltagstauglich .

Kurshaltepflicht

Treffen sich zwei Boote deren Kurse sich kreuzen und du bist nicht ausweichpflichtig, dann musst du deinen Kurs und deine Geschwindigkeit beibehalten ( KVR Regel 17 )

Fängst du zu schnell an deinen Kurs zu ändern, verwirrst du das andere Fahrzeug vielleicht. Anstelle einer klaren Ausweichsituation, die nach den KVR geregelt ist, gibt es jetzt Fragezeichen über allen Köpfen. Denn du, als Kurshalter, machst etwas anderes als es von dir erwartet wird.

Manöver des letzten Augenblicks

Knallst du in anderes Boot, egal ob du ausweichen oder Kurs halten solltest, wird die Versicherung bestimmt nach dem Manöver des letzten Augenblicks fragen.

Dabei muss so manövriert werden, wie es zur Vermeidung eines Zusammenstoßes am dienlichsten ist.

Die Ausnahmen bestätigen die Regel!

Weiter gelten folgenden Ausnahmen bzw. Empfehlungen:

Vorfahrtsregeln Segeln: Backbordbug vor Steuerbordbug

Kreuzen sich die Kurse zweier Boote mit den Segeln auf unterschiedlichen Seiten , ist das Boot auf Steuerbordbug ausweichpflichtig und das andere hat Kurshaltepflicht.

De Backbordbug vor Steuerbordbug Eselsbrücke für Anfänger lautet: „Segel links, Vorfahrt bringt’s!“ oder „Rechter Arm vorn, VorfahrtsRECHT“

„Wenn sie den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Fahrzeug, das den Wind von Backbord hat, dem anderen ausweichen“ ( KVR Regel 12, a, i )

Vorfahrtsregeln Segeln: Lee vor Luv

Nebenbei bemerkt: Luv ist dort, wo die Luft herkommt , also auf der Seite, auf der du sitzen solltest. Lee ist die windabgewandte Seite , dort wo das Großsegel stehen sollte (Apropos: mehr Seglerlatein findest du hier ).

Abwinde sind Turbulenzen, die hinter Segeln entstehen und leewärtigen Booten das Einstellen der Segel erschweren bzw. den Wind ganz abhalten. Deshalb solltest du nie ein Überholmanöver starten, wenn du dich nur knapp in Lee von einem anderen Boot befindest. Besonders in Regatten ist das der erste Schritt zur Niederlage.

In den KVR heißt es im Wortlaut: „wenn sie den Wind von derselben Seite haben, muss das luvwärtige Fahrzeug dem leewärtigen ausweichen“ ( KVR Regel 12, a ii )

Vorfahrtsregeln Segeln: Überholer hält sich frei – gilt für alle

Auf welcher seite überholt man beim segeln.

Segelboote werden in Luv, der Windseite, überholt. Dadurch kann man zügig vorbeifahren. In Lee segelt man im Windschatten und würde nicht oder nur langsam vorbeikommen.

Segelboot vs. Surfer

Wer hat Vorfahrt Surfer oder Segler?

Mein Tipp als auch Wind- und Kitesurfer:

Segelboot vs. Motorboot

Achtung : Nutzt ein Segelboot den eingebauten Motor, gilt es ebenso als Motorboot.

Motorboot vs Motorboot

Entgegengesetzter kurs.

Befinden sich zwei Maschinenfahrzeuge (Motorboote) auf entgegengesetzten Kurs , sollen beide nach Steuerbord (rechts) ausweichen und sich gegenseitig auf der Backbordseite passieren. ( KVR Regel 14 )

Kreuzender Kurs

Segelboot vs. berufsschifffahrt.

Wie schon mehrfach erwähnt hat die Berufsschifffahrt laut KVR die gleichen Rechte und Pflichten. Allerdings sind die Schiffe aufgrund ihrer Größe meist durch ihr Brems- und Manövrierverhalten stark eingeschränkt.

Lass diese doch einfach passieren.

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Zusammenfassung

Sind dir einige Begriffe nicht bekannt, dann empfehle ich dir das Seglerlatein auf Segelplanet.de – Segelbegriffe für Anfänger auf Deutsch & Englisch einfach erklärt.

13 Gedanken zu „ Vorfahrtsregeln Segeln – Ausweichen und Kollisionen vermeiden “

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Vorfahrtsregeln bzw. Ausweichregeln beim Segeln

Vorfahrtsregeln Segeln

Die Vorfahrtsregeln beim Segeln ergeben sich zuerst aus den KVR, aber nicht nur. Zuständig für die Verkehrsregeln der Schifffahrt auf der ganzen Welt ist die Internationale Seeschifffahrtsorganisation der Vereinten Nationen – kurz IMO. Die Organisation brachte 1972 die international gültigen Kollisionsverhütungsregeln (KVR) auf den Weg. Die Mitgliedsstaaten waren aufgefordert, diese Regeln entsprechend zu ratifizieren, was inzwischen geschehen ist.

Die KVR gelten im Prinzip nicht nur in internationalen Gewässern, sondern auch in den Hoheitsgewässern der Mitgliedsstaaten. Dort kann es vorkommen, dass speziellere Regeln – wie zum Beispiel die der Seeschifffahrtsstraßenordnung in Deutschland – den allgemeinen Regeln der KVR vorgehen. Skipper informieren sich daher besser im Vorfeld eines Törns über lokale Abweichungen. Die wesentlichen Merkmale unterscheiden sich aber nur in wenigen Ausnahmen von den KVR.

Vorfahrtsregeln Segeln: Ausweichpflicht vs. Kurshaltepflicht

Kreuzen zwei Segler den jeweiligen Kurs des anderen in absehbarer Zeit, ist es nötig, dass beide sich so verhalten, dass der jeweils andere weiß, womit er zu rechnen hat. Weicht ein Boot aus, muss das andere den Kurs halten, damit es nicht zu einer Kollision kommt. Würden beide Schiffe willkürliche Kursänderungen vornehmen, um auszuweichen, wäre nicht auszuschließen, dass sie sich auf den beiden neuen Kursen wieder in Kollisionsgefahr befinden.

Das sollen feste Regeln, welches der beiden Boote der Kurshalter ist und welches ausweichen – also seinen Kurs ändern – muss, verhindern. Beherrschen die Skipper die Vorschriften und verhalten sich eindeutig und frühzeitig so, dass das eingeleitete Ausweichmanöver klar zu erkennen ist, kann es völlig problemlos verlaufen. Wer ausweicht und wer den Kurs hält, definieren einige einfache Grundregeln:

Vorfahrtsregeln Segeln: Lee vor Luv

Diese Regel für den Fall dass sich:

  • zwei Segler begegnen und
  • beide den Wind aus der gleichen Richtung bekommen.

Nun kommt es beim Segeln darauf an, welches Boot sich in Luv des anderen befindet. Entscheidend ist also nicht die eigene Luv-Seite, sondern das Verhältnis der beiden Segler zueinander. Kurshalter ist hier der Leewärtige. Der Luvwärtige ist verpflichtet, entschlossen und klar auszuweichen – in der Regel durch wenden, abfallen oder indem er das Tempo verringert, sofern dafür noch genug Zeit bleibt.

Backbordbug vor Steuerbordbug

Diese Regel findet dann Anwendung, wenn sich:

  • beide den Wind aus unterschiedlichen Richtungen bekommen.

Die Lee-vor-Luv-Regel ist hier nicht anwendbar, weil Luv und Lee in diesem Fall unterschiedliche Seiten der Boote bezeichnen, denn sie bewegen sich in verschiedenen Richtungen. Deshalb greift man auf die Steuer- und Backbordseite zur Bestimmung von Kurshalte- und Ausweichpflicht zurück.

Es gilt, dass derjenige, der den Wind von Backbord bekommt, ausweichen muss. Beliebt ist die Faustregel „Segel links bringt’s.“ Sie bezeichnet den Umstand, dass das Boot, das den Wind von Steuerbord hat, das Segel naturgemäß links stehen hat. Wer sich nicht ganz sicher ist, muss also nur nach oben schauen und weiß dann sicher, dass er der Kurshalter ist.

Manöver des letzten Augenblicks

Das sogenannte „Manöver des letzten Augenblicks“ definiert eine Ausnahme von allen anderen Kollisionsverhütungsregeln. Sie gilt nicht nur für Segler, sondern für alle Schiffe. Diese Ausnahmeregelung gilt, wenn:

  • ein Ausweichmanöver nötig ist oder gerade schon stattfindet und
  • das ausweichpflichtige Schiff durch sein Manöver allein eine Kollision nicht mehr verhindern kann.

Nur in diesem Fall verlässt der Kurshalter seinen Kurs. Es ist ihm in diesem Moment nicht nur erlaubt, von der Kurshaltepflicht abzuweichen, sondern er ist sogar ausdrücklich dazu verpflichtet, um einen Unfall noch zu vermeiden.

Das Manöver findet in der Regel so statt, dass der Kurshalter sein Schiff auf einen Parallelkurs zum Ausweichpflichtigen bringt.

„Überholer hält sich frei“

Die Regel zum Überholen muss deutlich von der Lee-vor-Luv-Regel abgegrenzt werden, da auch hier beide Segler in der gleichen Richtung unterwegs sind, also den Wind von der gleichen Seite bekommen. Um ein Überholmanöver handelt es sich, wenn:

  • sich zwei Segler begegnen,
  • beide den Wind aus gleicher Richtung haben und
  • sich einer dem Heck des anderen nähert in einem Bereich, der als „22,5 Grad achterlicher als Querab“ definiert ist.

Dieser Bereich beschreibt einen Winkel, der als gedachtes Dreieck im Heck des Kurshalters liegt. Wer sich von dort annähert, ist somit Überholer. „Lee vor Luv“ gilt in diesem Winkel nicht. Der Überholer ist immer ausweichpflichtig und überholt grundsätzlich besser in Luv, um nicht in den Windschatten des Kurshalters zu geraten. Wer sich über den 22,5-Grad-Winkel nicht ganz sicher ist, betrachtet sich prinzipiell als Überholer, beharrt nicht auf „Luv vor Lee“ und weicht aus.

Segelboot vs. Surfer

Die Regelungen zu Surfern sind nicht einheitlich. Die KVR stufen Surfbretter als Sportgeräte ein. Damit sind sie Seglern nicht gleichgestellt. Lokal gelten aber oft andere Vorschriften, sodass Surfer durchaus unter die Regeln für Segler fallen können. Jeder Skipper sollte sich deshalb vor einem Törn in einem Binnenrevier über entsprechende Regeln informieren.

Grundsätzlich ist Vorsicht geboten und Rücksicht zu nehmen, denn Surfer können auch leicht einmal die Gewalt über ihr Sportgerät verlieren.

Segelboot vs. Motorboot

Nach den KVR ist ein Motorboot einem Segler gegenüber ausweichpflichtig. Gemäß dem Grundsatz, dass immer der ausweicht, dem das Manöver leichter fällt, müssen Motorboote- und -schiffe allen anderen grundsätzlich ausweichen.

Wichtig ist außerdem, dass die KVR für Segelschiffe nur für Boote gelten, die auch tatsächlich unter Segeln fahren. Ein Segler, der mit Motorantrieb fährt, gilt als Motorschiff im Sinne der KVR und muss jedem Boot unter Segeln ausweichen.

Wellenliebe

Segeln Vorfahrtsregeln: Der Leitfaden für sicheres Kreuzen auf See

Foto des Autors

Juli 21, 2024

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vorfahrtsregeln für segelboote

Hier sind Tipps für eine sichere Seereise: – Trag immer eine Rettungsweste: 80% der Unfälle enden schlimmer ohne sie. – Überprüfe vor der Abfahrt den Wetterbericht: Jeder dritte Unfall passiert bei schlechtem Wetter. – Hab eine Notfallausrüstung dabei: Rettungsboote, Fackeln und Medizin. – Hinterlasse einen Kursplan: Ein Freund sollte wissen, wohin du fährst und wann du zurückkommst. – Benutz ein Seefunkgerät: Ohne Kommunikation bleibst du isoliert. – Schalte nachts die Navigationslichter ein: Dunkelheit erhöht das Kollisionsrisiko. – Achte auf andere Boote: Viele Unfälle passieren durch Unaufmerksamkeit. – Vermeide Alkohol: 50% der tödlichen Unfälle beinhalten Alkohol.

  • Kenntnis der Vorfahrtsregeln ist essentiell.
  • Steuerbord hat Vorfahrt vor Backbord.
  • Segle verantwortungsbewusst und vermeide Konflikte.
  • Achte auf Ausweichpflicht und Kurshaltepflicht.
  • Verstehe die Besonderheiten bei Regatten und Nachtsegeln.

Auf dem Wasser zu kreuzen erfordert Kenntnis und Respekt der Vorfahrtsregeln.

Unser Leitfaden klärt über die essenziellen Regeln auf, die beim Segeln für Sicherheit sorgen.

Verstehe, wie du Konflikte vermeidest und verantwortungsvoll navigierst.

Bist du bereit, mit dem nötigen Wissen sicher und souverän auf See zu segeln?

  • Die Einhaltung der Vorfahrtsregeln ist beim Segeln essentiell für die Sicherheit.
  • Kenntnisse über Ausweichmanöver und Verhaltensregeln sind für das Vermeiden von Kollisionen unerlässlich.
  • Ein Verständnis für spezielle Bedingungen und rechtliche Verantwortungen ist erforderlich.

Inhaltsverzeichnis

  • 1.1 Vorfahrtsregeln verstehen
  • 1.2 KVR und Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung
  • 1.3 Steuerbord gegen Backbord
  • 1.4 Luv gegen Lee
  • 2.1 Ausweichpflicht und Kurshaltepflicht
  • 2.2 Überholen und Kreuzen
  • 2.3 Manöver des letzten Augenblicks
  • 2.4 Sonderfälle der Vorfahrt
  • 3.1 Regatten und Wettfahrten
  • 3.2 Kollisionen vermeiden
  • 3.3 Nachtsegeln und Sichtverhältnisse
  • 3.4 Tiefgang und Untiefen
  • 4.1 Schifffahrtsstraßen-Ordnung
  • 4.2 Führerschein und Zeugnisse
  • 4.3 Verkehrsregeln und Straßenverkehr
  • 5.1 Welche Grundregeln gibt es für Vorfahrt beim Segeln?
  • 5.2 Wie lautet die Vorfahrtsregel zwischen Lee und Luv beim Segeln?
  • 5.3 Wie werden Vorfahrtsregeln im Segelsport auf Binnenwasserstraßen angewendet?
  • 5.4 In welcher Situation hat ein Segelboot Vorfahrt gegenüber der Berufsschifffahrt?
  • 5.5 Was bedeutet die Regel ‚Backbordbug vor Steuerbordbug‘ beim Segeln?
  • 5.6 Wie kann man sich die Vorfahrtsregeln beim Segeln leicht merken?

Grundlagen der Vorfahrtsregeln beim Segeln

vorfahrtsregeln für segelboote

Vorfahrtsregeln sind essentiell für deine Sicherheit und die anderer beim Segeln.

Sie regeln, wie du dich in verschiedenen Situationen auf dem Wasser verhalten solltest.

Vorfahrtsregeln verstehen

Deine Sicherheit auf dem Wasser hängt stark davon ab, die Vorfahrtsregeln zu verstehen.

Diese stellen sicher, dass alle die gleichen Richtlinien beim Steuern von Segelschiffen und Motorbooten folgen und Kollisionen vermieden werden.

KVR und Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung

Die Kollisionsverhütungsregeln (KVR) und die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung bilden die Grundlage der Vorfahrtsregeln.

Diese internationalen und nationalen Regeln sind für dich bindend, egal ob du mit einem Segelboot oder einem Motorboot unterwegs bist.

Steuerbord gegen Backbord

Wenn sich zwei Segelschiffe nähern und du am Steuerbordbug segelst (Wind kommt von Steuerbord), hast du Vorfahrt vor einem Boot am Backbordbug (Wind kommt von Backbord).

Dies ist eine der fundamentalen Regeln, die du kennen musst.

Luv gegen Lee

In der Regel gilt, dass das in Lee befindliche Segelboot (windabgewandte Seite) das Wegerecht gegenüber dem in Luv liegenden Boot (windzugewandte Seite) hat.

Es ist wichtig, dass du dies einhältst, um die Sicherheit auf dem Wasser zu gewährleisten.

Manöver und Verhalten auf dem Wasser

vorfahrtsregeln für segelboote

Während du segelst, ist es entscheidend, die Vorfahrtsregeln genau zu kennen.

Diese Regeln helfen dabei, Kollisionen auf dem Wasser zu vermeiden und sorgen für Sicherheit aller Verkehrsteilnehmer.

Ausweichpflicht und Kurshaltepflicht

Du musst wissen, dass die Ausweichpflicht besagt, wer unter gegebenen Umständen ausweichen muss.

Als Kurshalter bist du verpflichtet, deinen Kurs und deine Geschwindigkeit beizubehalten, damit andere Segler ihre Manöver darauf abstimmen können.

Wenn du auf einem Segelboot mit Wind von Steuerbord segelst, hast du Vorfahrt gegenüber Booten mit Wind von Backbord.

Überholen und Kreuzen

Beim Überholen musst du darauf achten, dass du genug Platz lässt und sicher ausweichst.

Du darfst das überholte Boot weder behindern noch gefährden.

Wenn du kreuzende Kurse hast, gilt die Regel „Steuerbord vor Backbord“.

Du solltest frühzeitig reagieren, um Sicherheit zu gewährleisten.

Manöver des letzten Augenblicks

Das Manöver des letzten Augenblicks solltest du nur dann einleiten, wenn eine Kollision unmittelbar bevorsteht und es keine andere Möglichkeit mehr gibt.

Ziel ist es, rechtzeitig und deutlich auszuweichen, um einen Zusammenstoß zu verhindern.

Sonderfälle der Vorfahrt

Es gibt Situationen, in denen Sonderregelungen gelten.

Zum Beispiel müssen manövrierbehinderte Segler bevorzugt werden.

Auch in engen Fahrwassern oder stark befahrenen Gebieten können abweichende Regelungen gelten.

Es ist wichtig, solche Sonderfälle zu erkennen und entsprechend zu reagieren.

Besondere Segelsituationen und Regattaregeln

vorfahrtsregeln für segelboote

In diesem Abschnitt erfährst du Wichtiges über die spezifischen Regeln und Herausforderungen beim Segeln, die bei Regatten und Wettfahrten, der Vermeidung von Kollisionen, dem Nachtsegeln sowie beim Navigieren durch Gebiete mit unterschiedlichem Tiefgang und Untiefen gelten.

Regatten und Wettfahrten

Bei Regatten begegnest du einer Reihe von besonderen Ausweichregeln, die du beherrschen musst.

Hierbei ist die Kenntnis über die Vorfahrtsregeln entscheidend, um sowohl faire Bedingungen als auch die Sicherheit aller Teilnehmer zu gewährleisten.

Die Berücksichtigung von Windrichtung und Position der Segelyacht im Verhältnis zu Konkurrenten ist essenziell.

Kollisionen vermeiden

Um Kollisionen zu vermeiden, ist die Einhaltung der Kollisionsverhütungsregeln unabdingbar.

Dabei musst du stets einen gründlichen Ausguck halten und auf Basis der aktuellen Verkehrssituation sowie der Wetter- und Strömungsbedingungen handeln.

Nachtsegeln und Sichtverhältnisse

Das Nachtsegeln erfordert besondere Vorsicht und Aufmerksamkeit.

Deine Fähigkeiten, Lichter zu deuten und auf Basis reduzierter Sichtverhältnisse zu navigieren, sind hierbei von größter Bedeutung, um sicher durch die Nacht zu kommen.

Tiefgang und Untiefen

Berücksichtige den Tiefgang deiner Segelyacht, wenn du Bereiche mit Untiefen durchsegelst.

Dabei ist es wichtig, die Wassertiefe genau zu kennen und die Strömung zu beachten, um nicht auf Grund zu laufen und Schäden am Kiel deiner Yacht zu vermeiden.

Rechtliche Bestimmungen und Verantwortung

vorfahrtsregeln für segelboote

Wenn du dich aufs Wasser begibst, unterliegst du verschiedenen rechtlichen Bestimmungen.

Diese Regeln zu kennen, ist entscheidend, um sicherzustellen, dass du und andere Verkehrsteilnehmer geschützt sind.

Deine Verantwortung als Segler umfasst auch das Verstehen und Einhalten dieser Vorschriften.

Schifffahrtsstraßen-Ordnung

Die Seeschifffahrtsstraßen-Ordnung (SeeSchStrO) regelt den Verkehr auf See- und Binnenschifffahrtsstraßen .

Als Segler musst du insbesondere die Verkehrsregeln in den Verkehrstrennungsgebieten beachten, die dazu dienen, Kollisionen zwischen Freizeitbooten und Berufsschiffen zu vermeiden.

Halte dich stets rechts und folge den markierten Wegen, vergleichbar mit dem Straßenverkehr auf der Straße.

Führerschein und Zeugnisse

Um ein Boot führen zu dürfen, benötigst du einen entsprechenden Bootsführerschein .

Die Anforderungen hierfür hängen von der Größe des Bootes und dem Gewässer, auf dem du segelst, ab.

Es gibt spezifische Zeugnisse und Nachweise, die deine Befähigung belegen können.

Die International Maritime Organisation ( IMO ) stellt dabei international anerkannte Standards auf, die oft in nationales Recht übernommen werden.

Verkehrsregeln und Straßenverkehr

Im Straßenverkehr auf dem Wasser gelten, ähnlich wie auf der Straße, bestimmte Verkehrsregeln .

Wichtige Begriffe wie Ausweichpflicht oder Kurshaltepflicht müssen dir bekannt sein.

Vielfach orientieren sich diese Regeln an denen des Straßenverkehrs, um eine hohe Sicherheit und Vorhersehbarkeit zu gewährleisten.

Sei dir stets deiner Verantwortung bewusst und navigiere dein Boot so, dass es zu keinen Gefährdungen kommt.

Welche Grundregeln gibt es für Vorfahrt beim Segeln?

Im Segelsport gelten drei fundamentale Grundregeln für die Vorfahrt: Erstens, Segelboote auf Steuerbordbug haben Vorfahrt vor solchen auf Backbordbug. Zweitens, wenn zwei Segelboote den Wind von unterschiedlichen Seiten bekommen, muss das auf Backbordbug dem auf Steuerbordbug ausweichen. Drittens hat das überholende Boot die Pflicht, dem vorausfahrenden Boot auszuweichen.

Wie lautet die Vorfahrtsregel zwischen Lee und Luv beim Segeln?

Die Regel Lee vor Luv besagt, dass ein Segelboot, das sich auf der Leeseite eines anderen befindet, Vorfahrt hat, da es weniger Wind abbekommt und somit schlechter manövrieren kann.

Wie werden Vorfahrtsregeln im Segelsport auf Binnenwasserstraßen angewendet?

Auf Binnenwasserstraßen folgt man spezifischen Regelungen, die zusätzlich zu den internationalen Vorfahrtsregeln gelten. Segelboote müssen hier oft zusätzliche Lichter führen und Zeichen geben. Wichtig ist, sich vor Fahrtbeginn über die lokalen Vorschriften zu informieren.

In welcher Situation hat ein Segelboot Vorfahrt gegenüber der Berufsschifffahrt?

Grundsätzlich haben Segelboote in einem engen Kanal oder Fahrwasser keine Vorfahrt gegenüber der Berufsschifffahrt. Es gibt jedoch Situationen, wie etwa in „enger“ Betonnung, wo ein Segelboot Vorfahrt haben könnte, wenn es den Kurs beibehalten muss, um navigational sicher zu bleiben.

Was bedeutet die Regel ‚Backbordbug vor Steuerbordbug‘ beim Segeln?

Diese Regel ist eigentlich andersherum: ‚Steuerbordbug vor Backbordbug‘. Sie bedeutet, dass ein Segelboot auf Steuerbordbug Vorfahrt vor einem auf Backbordbug hat. Erkennen kannst du das am sichtbaren Segel: Ist das Segel über Steuerbord ausgereicht, fährt das Boot auf Steuerbordbug und hat Vorfahrt.

Wie kann man sich die Vorfahrtsregeln beim Segeln leicht merken?

Ein effektiver Weg, sich die Vorfahrtsregeln zu merken, ist durch Eselsbrücken und Praxis. Zum Beispiel: „Ist das Segel rechts, hast du Vorfahrt.“ Oder du visualisierst Szenarien und wiederholst die Regeln regelmäßig, damit sie dir in Fleisch und Blut übergehen.

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Max ist begeisterter Stand Up Paddler und betreibt den SUP Blog stand-up-paddling.org . Er hat bereits Dutzende SUP Boards getestet und noch mehr Blogbeiträge über Stand Up Paddling geschrieben. Bei Wellenliebe verantwortet er den Themenbereich SUP.

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Vorfahrt : Gericht verschärft Wegerechts-Regeln für Segler

 ·  22.03.2023

Vorfahrt: Gericht verschärft Wegerechts-Regeln für Segler

Im konkreten Fall kollidierte eine Segelyacht im Sommer 2021 mit einem Fischkutter, der zweieinhalb Meilen vor der Küste in der Ostsee auf Höhe von Schleimünde fischte. Der Fischer hatte nach eigenen Angaben auf einer Gesamtlänge von rund einem Kilometer 17 Netze ausgelegt, jedes davon 60 Meter lang, und diese mit Fahnen markiert. Der Segler rammte das Fischerboot an Steuerbord, dabei entstand ein Sachschaden von über 17.000 Euro.

Kein Stundenglas gesetzt

Über den genauen Unfallhergang streiten sich die beiden Parteien. Sicher ist aber, dass der Fischer seinen in den Kollisionsverhütungsregeln vorgeschriebenen Kegel, das sogenannte Stundenglas, während des Fischens nicht gesetzt hatte. Klar ist auch, dass ein Fischer nur dann privilegiert ist – also einem Segler nicht ausweichen muss –, wenn er wirklich fischt. Ansonsten zählt er als normales Motorboot und müsste einem Segelschiff, das also keinen Motor mitlaufen hat, dann auch ausweichen.

  • Vorfahrt und Ausweichen: Diese Regeln müssen Segler kennen

Das Gericht entschied zugunsten des beklagten Seglers mit der Begründung: „Der Kläger hat nicht zur Überzeugung des Gerichts den Beweis dafür erbracht, dass er als fischendes Fahrzeug anzusehen ist.“

Urteil wirft Fragen auf

Doch zugleich stellte das Gericht nebenbei fest, dass es bei der Frage, ob ein Fischer seiner Aufgabe nachkommt oder als Motorboot unterwegs ist, grundsätzlich „nicht allein auf das Setzen des Stundenglases“ ankommt. Vielmehr lassen auch „andere Beweiszeichen“ wie „eine langsame Fahrt“ oder „Tätigkeiten an Bord, die auf das Fischen hinweisen“, klar darauf schließen.

Ein Tagessichtzeichen ist also nach Ansicht des Gerichts für Fischer keine zwingende Voraussetzung, um Vorfahrt zu haben, wenn ein Segler des Weges kommt.

Das Urteil genügt der Lebenswirklichkeit auf dem Wasser nicht”

Rechtsanwalt Jochen-P. Kunze, der den Segler vertreten hat und auf Yachthandelsrecht spezialisiert ist, spricht trotz des Erfolges vor Gericht von einem „Fehlurteil“: „Die Ansicht des Gerichtes genügt der Lebenswirklichkeit auf dem Wasser nicht“, sagt Kunze: „Auf See ist nur unter optimalen Bedingungen überhaupt etwas erkennbar, das einen Hinweis auf eine fischende Tätigkeit gibt.“ Es verbleibe deshalb meist eine Unsicherheit.

Die Frage des Wegerechts dürfe aber nicht vom Zufall oder den Sichtverhältnissen abhängen. Der Unfall zeige, dass selbst bei Tag die Sicht auf das, was an Bord eines anderen Bootes passiert, durch den Bug, das Segel oder das Steuerhaus „vollständig versperrt“ sein kann. Genau deswegen habe sich der Gesetzgeber für eindeutige Sichtzeichen entschieden, so Kunze, denn sie schaffen Klarheit: „Diesen Sicherungszweck als obsolet zu sehen halte ich für eine gefährliche Missinterpretation“, kommentiert er das Urteil des Gerichts.

Vorsicht vor Fischern

Kommt ein Fischer in Sicht, ist also stets besondere Vorsicht geboten. Mitunter sind sie allein an Bord, zuweilen streikt die Technik, oder der Schiffsführer ist zu beschäftigt, um ordentlich gut Ausguck zu halten.

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Ich erkläre hier die allgemeinen Ausweichregeln, die gelten, wenn nichts anderes gilt. Wie immer muss man sich vor Fahrtantritt über die örtlichen Regeln informieren. Auf manchen Gewässern gelten die Kollisionsverhütungsregeln, auf anderen rechts vor links, Binnenschifffahrtsstraßen und Seeschifffahrtsstraßen haben besondere Regeln!

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Wie oben schon erwähnt, gibt es bei Kollisionsgefahr immer einen Ausweichpflichtigen und einen Kurshaltepflichtigen. Warum ist es so wichtig, dass der eine konsequent seinen Kurs und Geschwindigkeit hält, also so weiter fährt, wie er das bisher getan hat?

Der Ausweichpflichtige muss sich darauf verlassen können, dass der andere seinen Kurs hält, damit er sein Ausweichmanöver planen kann. Er darf nicht plötzlich vor dem Problem stehen, dass sich die ganze Situation wieder geändert hat. Er muss aber sein Ausweichmanöver rechtzeitig, klar erkennbar und entschlossen durchführen, damit der Kurshalter klar erkennen kann, dass der andere ausweicht. Ich bespreche hier die Ausweichregeln von Segelbooten untereinander, wenn wie gesagt nichts anderes gilt.

Die erste Regel ist den Kollisionsverhütungsregeln auf See entnommen und lautet:

„Wenn zwei Segelboote sich einander so nähern, dass die Möglichkeit einer Gefahr eines Zusammenstoßes besteht, muss das eine dem anderen wie folgt ausweichen: Wenn Sie den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Fahrzeug das den Wind von Backbord hat ausweichen.“ (Quelle: http://www.elwis.de )

Zwei Segelboote mit Wind von unterschiedlichen Seiten begegnen sich auf Kollisionskurs. Welches muss ausweichen und welches Kurs halten? Bb = Backbord | Stb = Steuerbord

Zwei Segelboote mit Wind von unterschiedlichen Seiten begegnen sich auf Kollisionskurs. Welches muss ausweichen und welches Kurs halten? Bb = Backbord | Stb = Steuerbord

Wie sieht das also aus? Schauen wir uns dazu die Bilder an. Welches hat den Wind von Backbord … ? Genau, Boot A. Und wie muss es ausweichen? Welche Möglichkeiten gibt es … ? Es kann die Geschwindigkeit vermindern und das andere Boot vor sich durchfahren lassen. Es kann den Kurs ändern und hinter dem Heck des anderen Bootes durchfahren oder es kann wenden.

Boot A hat den Wind von Backbord und muss ausweichen. Entweder, indem es eine Wende fährt ...

Boot A hat den Wind von Backbord und muss ausweichen. Entweder, indem es eine Wende fährt …

Sicher ist es, immer auf das Heck des Gegners zuzufahren und diesem mit dem Bug zu folgen. Das muss aber wie gesagt für den Kurshalter klar erkennbar sein, rechtzeitig geschehen und entschlossen durchgeführt werden. Auf keinen Fall sollte man versuchen, noch schnell vor dem Bug des anderen Bootes durchzukommen.

... oder hinter dem Heck von Boot B durchgeht!

… oder hinter dem Heck von Boot B durchgeht!

Wie kann ich aber schnell erkennen, ob ich ausweichen oder Kurs halten muss? Der Satz: „Wenn sich zwei Segelboote einander so nähern, dass die Möglichkeit usw…“ ist doch sehr lang. Es gibt auch den Spruch: Backbordbug vor Steuerbordbug. Das soll heißen: Wer die Segel an Backbord hat ist kurshaltepflichtig.

Aber wer weiß als Anfänger in der Hektik schon, wo backbord und wo Steuerbord ist? Leichter zu merken ist:

Segel links bringt’s!

Mit Segel ist dabei das Großsegel gemeint! Wenn wir also merken, es könnte die Gefahr eines Zusammenstoßes mit einem anderen Boot bestehen schauen wir als erstes nach oben ins Großsegel. Steht das Segel links, ist das schon mal gut. Jetzt muss man aber noch nachsehen wo der Gegner die Segel stehen hat. Wenn er sie rechts stehen hat, muss er ausweichen und ich Kurs halten. Und sonst eben anders herum.

Hier finden Sie alle Videos meines Video-Segelkurses im Überblick! →

Was aber, wenn beide die Segel auf der gleichen Seite haben, den Wind also aus der gleichen Richtung bekommen? Das erkläre ich im nächsten Kapitel → .

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Vorfahrtsregeln – Wer muss ausweichen?

Vorfahrtsregeln

In diesem Beitrag soll es um Vorfahrtsregeln geben, also um einige der wichtigsten Regeln, die es bei einer Bootsreise zu beachten gilt. Sie zu kennen ist immens wichtig, sie anzuwenden eine Selbstverständlichkeit. Zum Glück sind viele Vorfahrtsregeln an die Regeln im Straßenverkehr angelehnt und somit leicht zu verinnerlichen.

Die einfachste Regel ist die, immer rücksichtsvoll und aufmerksam zu sein. Als Bootsurlauber hat man schließlich Zeit und muss nicht hetzten. Deswegen lassen wir denen, die beruflich auf dem Wasser unterwegs sind schon mal den Vortritt. Bei den Freizeitkapitänen untereinander kommt es dann auf die Antriebsart an: also Muskel-, Wind- oder Motorkraft. Und bei gleichrangigen Fahrzeugen kommen schließlich Regeln ins Spiel, wie man sie ähnlich aus dem Straßenverkehr kennt. Aber genug der Vorrede, lassen Sie uns beginnen.

1. Sportboote und Berufsschifffahrt

Vorfahrtsregel 1: Sportboot & Berufsschiffahrt

Sportboote sind Kleinfahrzeuge (Fahrzeuge unter 20 m Länge). Die Berufsschifffahrt hat grundsätzlich Vorfahrt, das heißt Sportboote aller Art müssen diesen Schiffen ausweichen. Ausweichen bedeutet grundsätzlich, dass man am Heck des Schiffes vorbeifährt, welches Vorrang hat.

Zur Berufsschifffahrt gehören z. B. Fahrgastschiffe, Polizei, Feuerwehr und Rettungsschiffe, aber auch Fracht- und Bergungsschiffe sowie Arbeitsschiffe wie Baggerschiffe, Schlepper und Eisbrecher. Auch kleinere Kreuzfahrtschiffe sind inzwischen vermehrt auf Binnenrevieren unterwegs und gehören zur Berufsschifffahrt.

2. Motor- und muskelbetriebene Sportboote

Vorfahrtsregel 2: Sportboot & muskelbetriebenes Sportboot

Motorbetriebene Sportboote, nennen wir sie der Einfachheit halber Motorboote, müssen muskelbetriebenen Sportbooten Vorfahrt gewähren. Zu diesen gehören z. B. Ruderboote, Kanus, Kajaks, Falt- und sonstige Paddelboote. Auch hier gilt, dass das Ausweichen in Richtung Heck des anderen Bootes erfolgen muss.

In jedem Fall sollte der Schiffsführer des Motorbootes gegenüber den meist kleineren und wackligen Booten besondere Rücksicht üben und das Tempo entsprechend drosseln. Bei geringerem Tempo reduziert sich nämlich der vom Motorboot erzeugte Wellenschlag, der sonst zum starken Schaukeln und im Extremfall zum Kentern von kleinen Booten führen kann.

3. Motorboot und Segelboot

Vorfahrtsregel 3: Motorboot & Segelboot

Motorboote müssen Segelbooten, die unter Segeln fahren, Vorfahrt gewähren. Das Ausweichen erfolgt wie gewohnt in Richtung Heck. Hat ein Segelboot keine Segel gehisst, sondern fährt unter Motor, gilt es selbst auch als motorbetriebenes Boot und muss sich gegenüber anderen Motorbooten an die entsprechenden Vorfahrtsregeln halten.

4. Motorboote unter sich

Begegnen sich zwei gleichrangige motorbetriebene Sportboote, sind vier Grundregeln einzuhalten:

4.1 Bei Begegnung weichen beide Motorboote jeweils nach Steuerbord (rechts in Fahrtrichtung gesehen) aus.

Vorfahrtsregel 4.1: Sportboote bei Begegnung

4.2 Kreuzen sich die Fahrtrichtungen zweier Motorboote, hat der von rechts Kommende Vorfahrt.

Vorfahrtsregel 4.2: rechts vor links

4.3 Überholt ein Motorboot ein anderes, muss der Überholende nach rechts oder links ausweichen und den Überholvorgang in ausreichendem Abstand zum Überholenden durchführen. Vergewissern Sie sich also vor dem Überholen, dass kein Gegenverkehr herrscht und dass keine Einengungen oder Hindernisse auf der Strecke Ihr Manöver gefährden.

Vorfahrtsregel 4.3: Überholen

4.4 Bei Häfen hat derjenige Vorfahrt, der aus dem Hafen heraus fährt gegenüber dem, der in den Hafen hinein fahren will. In diesem Fall gilt rechts vor links nicht.

Vorfahrtsregel 4.4: Hafenausfahrt

Generell gilt auf allen Wasserstraßen wie auch im Straßenverkehr das Rechtsfahrgebot. In Kanälen und schmaleren Gewässern wird meist mittig gefahren. Begegnen sich zwei Motorboote, müssen beide nach rechts ausweichen. Nach Möglichkeit hält man einen seitlichen Mindestabstand von 2 bis 3 Metern.

Brücken und Engstellen

Bei schlecht einsehbaren Engstellen oder Brückendurchfahrten sollten Sie vor dem Befahren ein Schallzeichen geben. Fahren Sie langsam an die Engstelle heran und achten Sie auf Schallzeichen entgegenkommender Boote. Berufsschifffahrt hat auch hier uneingeschränkt Vorrang. Ist es nicht möglich in ausreichendem Abstand aneinander vorbei zu fahren, stoppen Sie noch vor der Engstelle durch Einlegen des Rückwärtsganges. Um die Manövrierfähigkeit des Bootes zu erhalten empfiehlt es sich, den Rückwärtsgang eingelegt zu lassen, bis sich eine langsame Rückwärtsfahrt einstellt. Achten Sie dabei auf jeden Fall auf nachfolgenden Verkehr.

Bei Brücken regeln meist Beschilderungen die Durchfahrtsregeln mit dem Gegenverkehr. Die Bedeutung der verschiedenen Schilder können Sie auf der Seite „ Schifffahrtszeichen “ nachschlagen.

Fazit unseres kleinen Kurses

Jeder Schiffsführer muss die Vorfahrtsregeln genau kennen und befolgen, um Kollisionen und Unfälle zu vermeiden. Der wichtigste Hinweis, den wir unseren Chartergästen mit auf den Weg geben ist aber immer, gegenseitige Rücksichtnahme und Vorsicht zu üben. So erleben Sie in jedem Fall einen entspannten Bootsurlaub und kommen sicher in jedem Hafen an.

In diesem Sinne – Ahoi und gute Fahrt, Ihr Käp’n Kuddel.

Käptn Kuddel grüßt

  • ← Anlegen – So erreichen Sie jeden Hafen
  • Navigation – Immer auf dem richtigen Kurs →

8 Kommentare zu “ Vorfahrtsregeln – Wer muss ausweichen? ”

Im Binnengrwässer, Einfahrt in einen Hafen sehr schmales Gewässer Wer hat Vorfahrt, das auslaufende Schiff oder das einlaufen Schiff.???

Wie im Beitrag unter Punkt 4.4 beschrieben – Zitat: „Bei Häfen hat derjenige Vorfahrt, der aus dem Hafen heraus fährt gegenüber dem, der in den Hafen hinein fahren will.“

Moin, wo finde ich diese Regel? Gruß Harald

In schriftlicher Form finden Sie die Vorfahrtsregeln in allen Lehrbüchern zum Sportbootführerschein Binnen, als Beispiel sei hier nur das beim Delius Klasing Verlag erschienene „ Sportbootführerschein Binnen – Motor “ genannt.

Ich bin Langstrecken Schwimmer und ab und an auch auf größeren Seen unterwegs. Schwimmer immer mit Boje oder werde vom SUB , Kajak begleitet. Neulich am Starnberger See von Tutzing nach Seeshaupt geschwommen. Der Personendampfer überholte mich mit etwa 15-20m Abstand. Bin erschrocken und finde das sehr knapp ? Gibt es hierfür eine Abstandsregel ..? Konnte hierzu leider keine Information finden ? Danke Mit freundlichen Grüßen S. Hartig

Schöne Zusammenfassung! Aber eine kleine Nachfrage:habe ich: Wurde die Regel Talfahrer vor Bergfahrer abgeschafft? Damit ist m.W. klar geregelt, wer unter Ansonsten gleichberechtigten Booten an Entstehen Vorang hat. Beste Grüße Michael

Ups: Engstellen statt Entstehen

Ahoi, Käptn Kuddel, gratuliere zum HausbootBlog. Wir sehen uns beim Skippertraining im April…

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Ausweichregeln

Ausweichregeln Segler sagen kurz und bündig: “Backbordbug vor Steuerbordbug” und “Lee vor Luv”. Das ist jedoch nur eine unvollständige Kurzfassung. Die Ausweichregeln für Segelboote sind in KVR -Regel 12 festgelegt (diese Regeln sind aber nur anzuwenden, wenn sich beide Boote gegenseitig sehen können, also nicht bei verminderter Sicht): “Wenn zwei Segelfahrzeuge sich einander so nähern, dass die Möglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes besteht, muss das eine dem anderen wie folgt ausweichen: i) Wenn sie den Wind nicht von derselben Seite haben, muss das Fahrzeug, das den Wind von Backbord hat, dem anderen ausweichen; ii) wenn sie den Wind von derselben Seite haben, muss das luvwärtige Fahrzeug dem leewärtigen ausweichen; iii) wenn ein Fahrzeug mit Wind von Backbord ein Fahrzeug in Luv sichtet und nicht mit Sicherheit feststellen kann, ob das andere Fahrzeug den Wind von Backbord oder von Steuerbord hat, muss es dem anderen ausweichen. Im Sinne dieser Regel ist die Luvseite diejenige Seite, die dem gesetzten Großsegel gegenüberliegt, auf Rahseglern diejenige Seite, die dem größten gesetzten Schratsegel gegenüberliegt.” Siehe auch Ausweichpflicht und Kurshaltepflicht.

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Vorfahrtsregeln für den Katamaran bzw. für die Segelboote untereinander

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Vorfahrtsregeln für segelboote - backbordbug vor steuerbordbug..

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Andere Vorfahrtsregeln gegenüber dem Katamaran bzw. Segelboot.

Grundsätzlich gilt, das alle anderen Wasserfahrzeuge (Motorboote, muskelbetriebene Wasserfahrzeuge, Kiter, Windsurfer, Tretboote, Luftmatratzen usw.) den Segelbooten bzw. Sportkatamaranen auszuweichen haben. Das gilt nicht für die Schiffe, wie z.B. Containerschiffe, die auf das enge Fahrwasser bzw. auf die ausgetonnte Fahrrinne angewiesen sind (siehe auch weiter unten - Eingeschränkte Vorfahrtsrechte im engen Fahrwasser), von denen man sich nach Möglichkeit fern hält. Kiter und Windsurfer sind aber im internationalen Recht wieder als Segelboote zu werten und unterliegen deshalb außerhalb von Deutschland, den entsprechenden Vorfahrtsregeln, die unter den Segelbooten bzw. Katamaranen gelten. Achtung, wichtiger Hinweis aus den Vorfahrtsregeln für Segelboote untereinander und allen anderen Schiffen !!! Das Boot, welches vorfahrtsberechtigt ist, muss bis zum letzten Augenblick seinen Kurs halten, ist also kurshaltepflichtig. Erst wenn klar ist, auch nach mehrmaligen Versuchen durch verschiedene Signale, wie Schall - und Lichtsignale bzw. Handzeichen, das andere Schiff auf seine Ausweichpflicht aufmerksam zu machen und der Ausweichpflichtige darauf nicht reagiert, muss das vorfahrtsberechtigte Boot das Manöver des letzten Augenblicks einleiten (ausweichen nach Steuerbord), um eine Kollison zu vermeiden, soweit es imstande ist selbständig zu manövrieren. Ein vorfahrtberechtigter Katamaran bzw. anderes Boot darf die Vorfahrt gegenüber anderen Schiffen nicht erzwingen.

Vorfahrtsregeln für Segelboote - Lee vor Luv.

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Eingeschränkte Vorfahrtsrechte bzw. Nichtbehinderungsgebote im engen Fahrwasser.

Kontaktinfo.

Segelschule Poel Lotsenstieg 25 23999 Insel Poel

☎ 0176-264 90 661

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  • Schallsignale
  • Schifferpatent
  • Schifffahrtszeichen

Vorfahrtsregeln

  • Wetterkunde

Grundsätzlich gilt, dass das besser manövrierfähige Fahrzeug ausweichen muss. Dabei sollte das andere Boot hinter dem Heck passiert werden. Ist dies nicht möglich muss der Schiffsführer mit einem Schallsignal angeben, wie er ausweichen wird. Außerdem sollte dabei stets ein Mindestabstand von 50 m gehalten werden.

Es ergeben sich folgende Vorfahrtsregeln:

  • Rechts vor Links
  • Auf Gegenkurs müssen beide nach Steuerbord ausweichen
  • Vorrangschiffe, Schleppverbände & Berufsfischer haben Vorfahrt vor Vergnügungsfahrzeugen
  • Polizei, Rettungsboote, Öl- und Feuerwehr haben nur mit blauem Funkellicht Vorrechte
  • Segelboote haben Vorfahrt vor Ruder- & Tretbooten
  • Backbordbug vor Steuerbordbug
  • Lee vor Luv
  • Ruder & Tretboote haben Vorfahrt vor Motorbooten

Eine Ausnahme dazu bilden jedoch die Rheinstrecken, da Segelboote dort keinen besonderen Vorrang mehr vor Motorbooten haben.

Logo

Ausweichpflichten/Vorfahrtregeln auf Seeschifffahrtsstraßen

Innerhalb des betonnten Fahrwassers haben folgende Fahrzeuge Vorfahrt gegenüber Fahrzeugen, die

  • in das Fahrwasser einlaufen,
  • das Fahrwasser queren,
  • im Fahrwasser drehen,
  • ihre Anker- oder Liegeplätze verlassen.

Das gilt unabhängig davon, ob Fahrzeuge im Fahrwasser oder außerhalb des Fahrwassers sicher fahren könnten.

Fahrzeuge von weniger als 20 Meter Länge oder Segelfahrzeuge dürfen nicht die Durchfahrt eines Fahrzeugs behindern, das nur innerhalb des Fahrwassers sicher fahren kann.

Außerhalb des betonnten Fahrwassers

ist so zu fahren, dass klar erkennbar ist, dass das Fahrwasser nicht benutzt wird. Außerhalb des betonnten Fahrwassers der Elbe gilt die KVR.

Rechtsfahrgebot/Queren/Kreuzen

Im Fahrwasser der Seeschifffahrtsstraßen gilt grundsätzlich ein Rechtsfahrgebot. Ein Fahrzeug, das einem engen Fahrwasser oder einer Fahrrinne folgt, muss sich so weit wie möglich am äußersten Rand auf seiner Steuerbordseite halten – also möglichst weit rechts.

Das Queren des Fahrwassers ist möglichst im 90° Winkel bzw. auf möglichst kurzem Wege vorzunehmen.

Bei einem Segelfahrzeug können hierbei die Windverhältnisse berücksichtigt werden.

Ist der Segler wegen der Windverhältnisse nicht in der Lage, dem Fahrwasserverlauf zu folgen, darf er das Fahrwasser auf möglichst kurzem Weg queren, wenn dadurch vorfahrtberechtigte Fahrzeuge nicht gefährdet oder behindert werden, die dem Fahrwasserverlauf folgen. Wenn weder entgegenkommende Fahrzeuge noch mitlaufende Fahrzeuge behindert oder gefährdet werden, kann das gesamte Fahrwasser zum Kreuzen genutzt werden.

Bei entgegenkommendem Verkehr darf nur die eigene Seite des Fahrwassers zum Kreuzen genutzt werden. Voraussetzung ist, dass keine mitlaufenden Fahrzeuge behindert oder gefährdet werden. Für Segelfahrzeuge untereinander sind auch auf der Schifffahrtsstraße die Ausweichregeln nach den Kollisionsverhütungsregeln maßgebend.

Quelle: WSP-Hamburg

  • Navigieren auf dem Wasser: Vorfahrt im Bootsverkehr verstehen

Die Navigation auf offenen Gewässern erfordert eine genaue Kenntnis der maritimen Regeln und Vorschriften. Das Konzept der Vorfahrt ist entscheidend, um ein sicheres und harmonisches Bootserlebnis zu gewährleisten. Egal, ob Sie ein erfahrener Segler oder ein neuer Bootsfahrer sind, das Verständnis und die Einhaltung dieser Regeln sind unerlässlich. In diesem umfassenden Leitfaden gehen wir auf die Feinheiten der Vorfahrt ein und geben Einblicke in die Segeletikette, die maritimen Verkehrsregeln und die Protokolle, die bei Begegnungen mit anderen Schiffen zu beachten sind.

1. Die Grundlagen der Bootsehregeln

Die Vorfahrtsregeln zu verstehen ist wie das Erlernen der Sprache des Meeres. So wie sich Autofahrer auf der Straße an die Verkehrsregeln halten, müssen Bootsfahrer die Regeln der Wasserstraßen respektieren. Vorfahrt bedeutet das Privileg, anderen Booten vorauszufahren oder ihnen in bestimmten Situationen den Vortritt zu lassen. Sie gewährleistet ein vorhersehbares und sicheres Verhalten und verhindert Unfälle und Zusammenstöße.

Lesen Sie unsere hochkarätigen Artikel zu Themen wie Segeln, Segeltipps und Reiseziele in unserem Magazin .

2. Nautische Verkehrsregeln

Die Welt der Schifffahrt hat Richtlinien aufgestellt, um die Interaktion zwischen Schiffen zu regeln. Diese Regeln sind in den Internationalen Regeln zur Verhütung von Zusammenstößen auf See (COLREGs) niedergelegt. In den COLREGs sind die Verantwortlichkeiten von Schiffen in verschiedenen Szenarien festgelegt, z. B. bei Überholvorgängen, Kreuzungen und Frontalzusammenstößen. In diesen Regeln werden Schiffe in verschiedene Typen eingeteilt, wie z. B. Motorschiffe, Segelschiffe und Schiffe, die kein Kommando haben.

3. Vorfahrt für Segelschiffe

Segelschiffe haben bestimmte Rechte und Pflichten, wenn sie mit anderen Schiffen interagieren. Im Allgemeinen haben Segelschiffe in bestimmten Situationen Vorrang vor motorgetriebenen Schiffen. Wenn sich beispielsweise zwei Segelschiffe einander nähern, hat dasjenige, das den Wind auf seiner Backbordseite (links) hat, normalerweise Vorfahrt. Wenn sich ein Segelschiff einem Motorschiff von hinten nähert, muss dieses in der Regel ausweichen.

Boote auf See.

4. Überholen und frontales Zusammentreffen

Beim Überholen eines anderen Schiffes gilt das überholende Schiff als Vorfahrtsberechtigter und muss sicher um das überholte Schiff manövrieren. Bei einem frontalen Zusammentreffen sollten beide Schiffe ihren Kurs nach Steuerbord (rechts) ändern, um einander Backbord an Backbord zu passieren.

5. Wichtigkeit von Kommunikation und Bewusstsein

Das Verstehen der Regeln ist zwar von größter Bedeutung, aber ebenso wichtig ist es, die Situation im Auge zu behalten und klar zu kommunizieren. Wer auf Signale achtet und vorbeugende Maßnahmen ergreift, kann Missverständnisse und potenzielle Gefahren vermeiden. Richtige Navigationslichter, akustische Signale und visuelle Hinweise können dazu beitragen, anderen Bootsfahrern Ihre Absichten zu vermitteln.

6. Navigationshilfen und örtliche Vorschriften

Auf verschiedenen Wasserstraßen können besondere Regeln und Vorschriften gelten, die die Vorfahrt regeln. Außerdem liefern Navigationshilfen wie Bojen und Markierungen wichtige Informationen über sichere Routen und mögliche Gefahren. Für eine sichere Navigation ist es wichtig, die örtlichen Vorschriften zu kennen und diese Hilfsmittel im Auge zu behalten.

7. Schlussfolgerung

Das Navigieren auf dem Wasser ist eine verantwortungsvolle Aufgabe, die mit einer Menge Spaß verbunden ist. Wenn Sie die Grundsätze der Vorfahrt kennen und die Verkehrsregeln auf See einhalten, tragen Sie zur Sicherheit und Harmonie der Bootsfahrergemeinschaft bei. Achten Sie stets auf Vorsicht, Kommunikation und die Einhaltung der geltenden Regeln, um ein reibungsloses und angenehmes Bootserlebnis für alle zu gewährleisten.

Worauf warten Sie also noch? Werfen Sie einen Blick auf unser Angebot an Charterbooten und machen Sie sich auf den Weg zu einigen unserer beliebtesten Segelziele .

FAQs zum Bootfahren

Sprinta-Sport

Segeln Ausweichregeln: So bist Du sicher auf See

Aktualisiert am: August 22, 2023

Segeln Ausweichregeln

Maximilian Mauer

August 22, 2023 / Lesedauer: 8 Minuten

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Simone Wurfel

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Das Wichtigste in Kürze

Wenn zwei Segelboote auf Kollisionskurs sind, hat das Boot Vorfahrt, das windwärts (also gegen den Wind) segelt. Das andere Boot muss ausweichen.

Ausweichmanöver müssen so durchgeführt werden, dass ein Zusammenstoß verhindert wird. Genaueres dazu findest Du hier…

„Backbord vor Steuerbord“ ist eine Regel, die besagt, dass ein Boot, das sich auf Backbordkurs (links) befindet, Vorfahrt vor einem Boot hat, das sich auf Steuerbordkurs (rechts) befindet. Mehr dazu hier…

Wenn Du auf See unterwegs bist, ist es ausgesprochen wichtig, beim Segeln die Ausweichregeln zu kennen. Du solltest wissen, was „Backbordbug vor Steuerbordbug“ bedeutet, was es mit der Kurshaltepflicht auf sich hat und welche Kollisionsverhütungsregeln im Segeln gelten.

In diesem Artikel werden wir uns mit den Kollisionsverhütungsregeln im Segeln befassen, insbesondere mit der Regel „Backbord vor Steuerbord“. Wir werden auch besprechen, wie Ausweichmanöver durchgeführt werden sollten und wer auf See Vorfahrt hat.

Was sind die Ausweichregeln?

vorfahrtsregeln für segelboote

Ausweichregeln, auch bekannt als Kollisionsverhütungsregeln beim Segeln , sind eine Sammlung von Regeln, die von Seglern auf der ganzen Welt befolgt werden müssen, um Kollisionen auf See zu vermeiden.

Die wichtigsten Regeln sind die „Backbord vor Steuerbord“ Regel und die Pflicht zur Vermeidung von Kollisionen. Die „Backbord vor Steuerbord“ Regel besagt, dass Boote, die Wind von Backbord haben, Vorfahrt haben vor Booten, die Wind von Steuerbord haben.

Wenn sich zwei Boote auf Kollisionskurs befinden, muss das Boot, das dem anderen am nächsten ist, ausweichen. Die Kollisionsverhütungsregeln beim Segeln besagen, dass Boote Maßnahmen ergreifen müssen, um Kollisionen zu vermeiden, auch wenn sie Vorfahrt haben. Dies kann bedeuten, dass das Boot seinen Kurs ändert oder seine Geschwindigkeit reduziert , um eine Kollision zu vermeiden.

Diese Regeln gelten sowohl für Segelboote als auch für Motorboote und andere Wasserfahrzeuge. Es gibt insgesamt 17 Regeln , die in der internationalen Regel für die Vermeidung von Kollisionen auf See festgelegt sind.

Diese Regeln sind in die sogenannten Steuerregeln und Signalregeln unterteilt. Die Steuerregeln beschreiben, wie man sich verhalten soll, um eine Kollision zu vermeiden, während die Signalregeln beschreiben, welche Signale man zur Kommunikation mit anderen Booten verwendet.

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Vorfahrt beim Segeln

vorfahrtsregeln für segelboote

Die Vorfahrt auf See hängt davon ab, wer sich auf welchem Kurs befindet. Die grundlegenden Regeln sind:

  • Backbord vor Steuerbord

Ein Boot, das auf Backbordkurs (links) segelt, hat Vorfahrt vor einem Boot, das auf Steuerbordkurs (rechts) segelt. Wenn sich zwei Boote auf Kollisionskurs befinden, muss das Boot auf Steuerbordkurs ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden.

  • Wind von Steuerbord

Ein Boot, das Wind von Steuerbord (rechts) hat, hat Vorfahrt vor einem Boot, das Wind von Backbord (links) hat. Wenn sich zwei Boote auf Kollisionskurs befinden und das Boot auf Backbordkurs nicht ausweichen kann, muss das Boot mit Wind von Steuerbord ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden.

  • Motorboot vor Segelboot

Wenn ein Motorboot und ein Segelboot auf Kollisionskurs sind, hat das Motorboot Vorfahrt und das Segelboot muss ausweichen. Dies liegt daran, dass ein Motorboot eine größere Manövrierfähigkeit hat als ein Segelboot.

Zusätzliche Information: Es gibt bestimmte Situationen, in denen die „Backbord vor Steuerbord“ Regel nicht gilt, wie z.B. wenn ein Boot in einem engen Kanal oder Fluss mit beschränktem Raum navigiert.

Kurshaltepflicht – Das wichtigste Prinzip

Die Kurshaltepflicht ist eine der wichtigsten Regeln für das Segeln und Teil der Kollisionsverhütungsregeln beim Segeln. Die Kurshaltepflicht besagt, dass jedes Boot seinen Kurs und seine Geschwindigkeit beibehalten muss, es sei denn, es gibt einen triftigen Grund für eine Kursänderung. Wenn ein Boot seinen Kurs und seine Geschwindigkeit plötzlich ändert, kann dies für andere Boote gefährlich sein und zu Kollisionen führen. Die Kurshaltepflicht hilft dabei, Kollisionen auf See zu vermeiden und ein sicheres Segelerlebnis für alle Beteiligten zu gewährleisten.

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„Backbordbug vor Steuerbordbug“ – Unter der Lupe

Die Regel „Backbord vor Steuerbord“ ist eine grundlegende Regel der Navigation auf Se e, die besagt, dass ein Boot, das Wind von Backbord hat, Vorfahrt hat vor einem Boot, das Wind von Steuerbord hat. Mit anderen Worten, wenn sich zwei Boote auf Kollisionskurs befinden und sich eines auf Steuerbord und das andere auf Backbord befindet, hat das Boot auf Steuerbordseite die Pflicht, auszuweichen und das Boot auf Backbordseite hat Vorfahrt.

Die Bezeichnung „Backbord“ stammt aus der Seefahrtsprache und bezieht sich auf die linke Seite des Schiffes, wenn man in Fahrtrichtung blickt. „Steuerbord“ bezieht sich auf die rechte Seite des Schiffes. Die Regel „Backbord vor Steuerbord“ ist eine einfache und klare Regel , die es Seglern auf der ganzen Welt ermöglicht, sicher zu navigieren und Kollisionen auf See zu vermeiden.

Die Bedeutung der Regel „Backbord vor Steuerbord“ liegt darin, dass sie den Verkehr auf See regelt und eine klare Vorfahrtsregelung festlegt. Diese Regel macht es einfach für alle Schiffe, Boote und Segler auf See, ihre Kurse zu halten und Kollisionen zu vermeiden. Es ist wichtig, dass Segler diese Regel verstehen und anwenden, um eine sichere Navigation auf See zu gewährleisten.

Die Regel „Backbord vor Steuerbord“ ist auch in internationalen Regulierungen wie dem Internationalen Übereinkommen von 1972 zur Verhütung von Zusammenstößen auf See (KVR) und dem Internationalen Regulations and Recommendations for Preventing Collisions at Sea (COLREGS) enthalten. Diese Regulierungen legen fest, dass alle Schiffe und Boote auf See die Regel „Backbord vor Steuerbord“ befolgen müssen.

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Internationalen Regeln für den Verkehr auf See

vorfahrtsregeln für segelboote

Die Ausweichregeln beim Segeln beschreiben, welche Manöver ein Boot durchführen sollte, um einer drohenden Kollision mit einem anderen Boot auszuweichen. Die internationalen Regeln für den Verkehr auf See enthalten diese Regeln. Sie besagen grob zusammengefasst:

  • Halte Ausschau nach anderen Booten in der Nähe und verwende Navigationsinstrumente, um potenzielle Konflikte frühzeitig zu erkennen. Um nicht von der Sonne geblendet zu werden, könnte eine Sonnenbrille hilfreich sein.
  • Mache Dich durch Blinklichter oder Pfeifsignale bemerkbar.
  • Wende die Regeln an, um zu entscheiden, welche Manöver Du durchführen musst.
  • Das Boot , das auf dem Kurs liegt, der Dich am wenigsten gefährdet , sollte ausweichen.
  • Kommuniziere Deine Absicht klar an andere Boote, durch Pfeifsignale oder Handzeichen, damit diese wissen, was Du vorhast. Genauso wie die Segelkommandos solltest Du auch die verschiedenen Signale zur Kommunikation mit anderen Booten kennen.

Es ist wichtig zu betonen, dass diese Regeln eine Hilfe bei der Entscheidungsfindung sind und dass es in jeder Situation auf die Umstände ankommt. Es ist auch wichtig, sicher und vorausschauend zu segeln, um sicherzustellen, dass alle Beteiligten sicher auf dem Wasser unterwegs sind.

Zusätzliche Information: Wenn sich zwei Boote auf Kollisionskurs befinden und keines von beiden ausweichen kann, sollten sie beide hart backen, um die Geschwindigkeit zu reduzieren und eine Kollision zu vermeiden.

Ausweichregeln Binnen

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Die Ausweichregeln Binnen beziehen sich auf spezifische Regeln, die für das Segeln auf Binnengewässern gelten. Im Allgemeinen gibt es zwei Arten von Binnengewässern: Flüsse und Kanäle . Auf beiden Arten von Binnengewässern gelten ähnliche Regeln , um Kollisionen zwischen Booten zu vermeiden.

Die Ausweichregeln Binnen legen fest, wer in engen Gewässern oder in der Nähe von Hindernissen Vorfahrt hat. In der Regel gilt, dass Boote, die stromabwärts unterwegs sind, Vorfahrt haben. Wenn sich zwei Boote auf einem Fluss oder Kanal auf Kollisionskurs befinden, hat das Boot, das stromabwärts fährt, Vorfahrt und das Boot, das stromaufwärts fährt, muss ausweichen.

Zusätzliche Information: Es gibt spezielle Regeln für Segelregatten, die sich von den allgemeinen Kollisionsverhütungsregeln unterscheiden können und auf der Größe der Boote und der Anzahl der Teilnehmer basieren.

Es gibt auch spezielle Regeln für Boote, die unter Brücken navigieren oder durch Schleusen fahren . In diesen Fällen müssen Boote in der Regel auf die Signale des Brückenwärters oder Schleusenwärters achten und ihre Geschwindigkeit und ihren Kurs entsprechend anpassen.

Obwohl sich die Ausweichregeln Binnen von den allgemeinen Kollisionsverhütungsregeln beim Segeln unterscheiden, gibt es einige Ähnlichkeiten. Die grundlegende Regel, dass Boote, die Wind von Backbord haben, Vorfahrt haben vor Booten, die Wind von Steuerbord haben, gilt auch auf Binnengewässern. Darüber hinaus gibt es spezielle Regeln für Boote, die in der Nähe von Hindernissen oder in engen Gewässern navigieren.

Wie wendet man die Ausweichregeln an?

vorfahrtsregeln für segelboote

Wie genau müssen Ausweichmanöver beim Segeln durchgeführt werden?

  • Identifizieren einer potenziellen Kollisionssituation
  • Der Segler sollte schnell handeln, um eine potenzielle Kollision zu vermeiden.
  • Die Position und Geschwindigkeit des anderen Bootes sollten berücksichtigt werden.
  • Die eigene Position und Geschwindigkeit sollten eingeschätzt werden, um eine geeignete Reaktion zu planen.
  • Entscheiden, welches Ausweichmanöver durchgeführt werden soll
  • Wenn das andere Boot Vorfahrt hat, muss das eigene Boot ausweichen, um eine Kollision zu vermeiden.
  • In diesem Fall sollte das eigene Boot eine Kursänderung durchführen, um das andere Boot zu umfahren.
  • Wenn das eigene Boot Vorfahrt hat, kann es sich entscheiden, den Kurs beizubehalten oder ein Ausweichmanöver durchzuführen, um das andere Boot zu umfahren.

Zusätzliche Information: In einigen Ländern ist das Segeln auf bestimmten Gewässern oder zu bestimmten Zeiten des Jahres verboten, um die natürlichen Lebensräume von Wildtieren zu schützen.

  • Durchführung des Ausweichmanövers
  • Das Ausweichmanöver sollte schnell und präzise sein.
  • Das Ruder oder ein akustisches Signal wie eine Hupe sollte benutzt werden, um das Manöver zu signalisieren.
  • Das andere Boot sollte die Signalisierung bemerken und entsprechend reagieren.
  • Wenn das andere Boot den Kurs nicht ändert oder ein Ausweichmanöver durchführt, sollte das eigene Boot sein Manöver anpassen, um eine Kollision zu vermeiden.
  • Beachtung der Kurshaltepflicht
  • Das Ausweichmanöver sollte so durchgeführt werden, dass es dem anderen Boot ermöglicht, seinen Kurs und seine Geschwindigkeit beizubehalten.
  • Der Segler sollte den Kurs und die Geschwindigkeit beibehalten, um dem anderen Boot die Möglichkeit zu geben, seine eigene Route und Geschwindigkeit beizubehalten.
  • Dies hilft, unnötige Manöver zu vermeiden und eine Kollision zu vermeiden.

Zusammenfassend ist es wichtig, dass Segler in der Lage sind, Ausweichmanöver schnell und präzise durchzuführen, um Kollisionen auf See zu vermeiden und ein sicheres Segelerlebnis zu gewährleisten. Eine potenzielle Kollision sollte schnell identifiziert und ein passendes Ausweichmanöver geplant werden. Bei der Durchführung des Manövers sollte darauf geachtet werden, dass die Kurshaltepflicht beachtet wird und das andere Boot genug Platz hat, um seinen Kurs und seine Geschwindigkeit beizubehalten.

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Es ist wichtig, dass Du die Ausweichregeln richtig anwendest, um eine Kollision zu vermeiden. Du solltest immer so früh wie möglich reagieren und ausweichen, um genügend Zeit zu haben. Es ist auch wichtig, dass Du die Signale und Manöver des anderen Schiffes richtig interpretierst, um die richtige Entscheidung treffen zu können.

FAQ: Segeln Ausweichregeln

Die Ausweichregeln beim Segeln, auch bekannt als die Regeln der See, sind Regeln, die festlegen, welches Schiff im Falle einer drohenden Kollision ausweichen muss.

Die Ausweichregeln gelten immer dann, wenn sich zwei Schiffe einer drohenden Kollision gegenüberstehen. Es ist wichtig zu erkennen, dass es sich um eine drohende Kollision handelt, bevor man die Ausweichregeln anwendet.

Grundsätzlich muss das Schiff, das auf einem anderen Kurs als das andere Schiff ist, ausweichen. Es gibt jedoch bestimmte Ausnahmen von dieser Regel.

  • Ausweichregeln – segeln-lernen.de
  • Vorfahrtsregeln – seglermagazin.de
  • Vorfahrt und Ausweichen – yacht.de

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Kalf Bootverhuur

Vorfahrtsregeln für Boote

Die  Motorboote, die wir bei Yachtcharter Kalf in Heerenveen vermieten, sind all recht einfach zu steuern. Alle Boote  unserer Flotte sind kürzer als 15 Meter. Daher brauchen Sie noch nicht mal einen Bootsführerschein um diese zu fahren. Das Fahren und Steuern unserer Boote sollte deshalb kein Problem darstellen. Sollten Sie trotzdem ein Wenig unsicher sein, können wir Ihnen eine Einweisung geben, bevor Sie unseren Hafen für Ihren wohlverdienten   Urlaub auf den friesischen Seen verlassen.

Es ist aber auf jeden Fall wichtig, dass Sie mit den Verkehrsregeln auf dem Wasser vertraut sind, Auf dieser Seite geben wir Ihnen eine kurze Übersicht von allen Vorfahrtsregeln für Boote und Schiffe.

vorfahrtsregeln für segelboote

Die Vorfahrtsregeln

Wenn Sie mit dem  Boot fahren, dann ist das sicher ein Motor- oder Segelboot, das kürzer ist als 20 Meter. In den Vorfahrtsregeln auf dem Wasser werden diese Boote auch   kleine Schiffe   genannt. Das bedeutet, dass Sie   großen Schiffen (also Schiffen länger als 20 Meter) die Vorfahrt gewähren müssen. Passagierschiffe, Fähren und Frachtschiffe Fischerboote, Schlepper, usw., die aktiv auf dem Wasser arbeiten, fallen auch unter die Kategorie „Große Schiffe“   und haben deswegen  Vorrang vor deinem kleinen Schiff. Das gilt auch, wenn diese Betriebsschiffe kürzer sind als 20 Meter.

Rechts hat Vorfahrt

Auf dem Wasser gilt Steuerbord vor Bakbord. Rechts hat Vorfahrt, genau so wie es oft im Straßenverkehr der Fall ist. Wenn Sie in einem mit Bojen gekennzeichneten Fahrwasser rechts (d.h. auf der  Steuerbordseite) des Hauptfahrwassers fahren, haben Sie Vorrang vor Booten und Schiffen, die in das Hauptfahrwasser einfahren wollen. Dies gilt jedoch nicht, wenn die anderen  Schiffe auch aus einem mit Bojen gekennzeichneten Hauptfahrwasser kommen. In einer solchen  Situation gilt die Regel: Große Schiffe haben Vorrang vor kleinen Schiffen Sie müssen dann mit Ihrer Motorjacht  auf dem Hauptfahrwasser Vorrang geben an  große Schiffe  , die von einem  Nebenfahrwasser mit Kennzeichnung kommen.

vorfahrtsregeln für segelboote

Mit dem Motorboot gewähren Sie Segelbooten die Vorfahrt.

Eine kleine Motorjacht (bis 20 Meter Länge), so wie die, die wir bei Yachtcharter Kalf vermieten, müssen kleinen Segeljachten und -booten (bis 20 Meter) die Vorfahrt gewähren, wenn beide nicht an der Steuerbordseite fahren und sich die Wege kreuzen. Eine  große Motorjacht  , mit einer Länge von mindestens 20 Metern, oder ein großes Segelboot   gewährt in dieser Situation dem Schiff, das sich Steuerbord annimmt, die Vorfhahrt. Wenn ein Segelboot durch einen Motor angetrieben wird, wird dieses laut der Vorfahrtsregeln  als ein Motorboot angesehen.

Kleine Motorboote

Wenn Sie  mit unseren  kleinen Motorbooten   auf dem Wasser eine andere kleine Motorjacht kreuzen müssen  uns beide fahren an der Steuerbodseite, dann hat das Boot, das von rechts kommt Vorfahrt. Kurz gesagt: Rechts hat Vorfahrt!

vorfahrtsregeln für segelboote

Kleine Segelboote

Bei uns in Heerenveen vermieten wir zwar keine Segelboote, aber wir erklären Ihnen trotzdem kurz die Regeln. Das tun wir, damit Sie ein vollständiges Bild  der Vorfahrtsregeln auf dem Wasser bekommen.   Ein kleines Segelboot , das mit dem Segel auf der Bakbordseite fährt, hat Vorfahrt vor einem Segelboot mit dem Segel auf der Steuerbordseite. Fahren beide Boote mit dem Segel auf derselben Seite, dann hat das Boot, das den meisten Wind in den Segeln hat, Vorfahrt.

Befahren oder Überqueren des Haupfahrwassers 

Wenn Sie mit einem unserer Boote  vom Hafen aus das Hauptfahrwasser befahren oder überqueren wollen, dann ist es verboten dabei anderer Fahrzeuge zu  behindern. Kontrollieren Sie deshalb vor Abfahrt erst   die Betriebszeiten der Brücken und Schleusen in Friesland . Bitte beachten Sie, dass es unterschiedliche Öffnungszeiten für Neben- und Hauptsaison gibt. Außerdem gibt es weitere Unterschiede der Öffnungszeiten bei kommunalen oder provinzialen Brücken.

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  1. Crownline 285 Motorboot aus Baujahr 2012

  2. Pioner 12 2010 presented by best boats24

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  4. Boote in maßarbeit

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  6. Bootsmesse Berlin 2008

COMMENTS

  1. Vorfahrtsregeln / Ausweichregeln beim Segeln (mit Grafiken)

    Auch wenn gerne von Vorfahrtsregeln beim Segeln gesprochen wird, sind es dennoch Ausweichregeln. Eine Vorfahrt gibt es für kein Boot! Beim Zusammentreffen von mehreren Booten beschreiben die KVR eindeutig, dass ein Boot Ausweichpflicht hat und das andere Boot Kurshaltepflicht.

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    Motorboote müssen Segelbooten, die unter Segeln fahren, Vorfahrt gewähren. Das Ausweichen erfolgt wie gewohnt in Richtung Heck. Hat ein Segelboot keine Segel gehisst, sondern fährt unter Motor, gilt es selbst auch als motorbetriebenes Boot und muss sich gegenüber anderen Motorbooten an die entsprechenden Vorfahrtsregeln halten.

  12. Ausweichregeln

    Die Ausweichregeln für Segelboote sind in KVR -Regel 12 festgelegt (diese Regeln sind aber nur anzuwenden, wenn sich beide Boote gegenseitig sehen können, also nicht bei verminderter Sicht): "Wenn zwei Segelfahrzeuge sich einander so nähern, dass die Möglichkeit der Gefahr eines Zusammenstoßes besteht, muss das eine dem anderen wie folgt ...

  13. Vorfahrtsregeln für Segelboote bzw. den Katamaran

    Gültige Vorfahrtsregeln für Segelboote bzw. Katamarane untereinander. Außerdem werden weitere Vorfahrtsregeln aus der Schifffahrt vorgestellt.

  14. Vorfahrtsregeln

    Es ergeben sich folgende Vorfahrtsregeln: Rechts vor Links; Auf Gegenkurs müssen beide nach Steuerbord ausweichen; Vorrangschiffe, Schleppverbände & Berufsfischer haben Vorfahrt vor Vergnügungsfahrzeugen; Polizei, Rettungsboote, Öl- und Feuerwehr haben nur mit blauem Funkellicht Vorrechte; Segelboote haben Vorfahrt vor Ruder- & Tretbooten

  15. Ausweichregeln zwischen Wasserfahrzeugen

    Segelboote und -schiffe, die unter Segeln fahren, haben Vorrang vor Motorschiffen (Segelschiffe untereinander siehe unten). Motorschiffe weichen allen anderen Verkehrsteilnehmern aus (Motorboote untereinander siehe unten).

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  20. Vorfahrtsregeln

    Generell. Fischer und manövrierbehinderte Fahrzeuge haben Vorfahrt vor allen anderen Schiffen. Segelboote haben Vorfahrt vor Motorbooten. der Überholer hat sich freizuhalten. Motorboote unter sich. es gilt rechts vor links (Motorbote die von rechts kommen, ist Vorfahrt zu gewähren)