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Motorboot schneller machen: so einfach geht’s
Ein Motorboot kann eine unglaublich aufregende Art sein, die Freizeit zu genießen, besonders wenn wir schnell unterwegs ist. Doch manchmal möchte man vielleicht noch etwas mehr Geschwindigkeit aus seinem Boot herauskitzeln. Ganz gleich, ob Sie nun ein Rennbootfahrer sind oder einfach nur flotter von A nach B kommen möchten, es gibt viele Möglichkeiten, ein Motorboot schneller zu machen. In diesem Artikel sehen wir uns die einfachsten Methoden an, hier ist auch gleich schon die Zusammenfassung:
Ein Motorboot kann man schneller machen, indem man einen passenden Propeller wählt. Zusätzlich können wir das Bootsgewicht reduzieren, etwa durch das Einsparen von Ausstattung oder aber einen stärkeren Motor wählen. Auch die richtige Trimmung des Motors kann eine große Auswirkung auf die zu erreichbare Geschwindigkeit eines Motorbootes haben.
Das war nur die schnelle Zusammenfassung. Wir beschäftigen uns weiterhin mit dem Thema und wir zeigen Ihnen im Detail, wie man ein Motorboot schneller machen kann, ohne dass wir großartige Veränderungen am Boot selbst vornehmen müssten.
Ein Motorboot schneller machen
Wer fegt nicht gern mit hohem Tempo über die Wellen? Doch oftmals fehlt Bootsbesitzern das nötige Kleingeld, um sich die entsprechende Motorenleistung und damit auch die Extraportion Geschwindigkeit an Bord zu holen.
Dabei braucht man nicht immer einen sehr starken Motor, um das Boot schneller zu machen. Mit den richtigen kann man mit wenigen und kostengünstigen Veränderungen einiges an Speed rausholen. Die Hauptstellschrauben sind:
- Passender Propeller
- Bootsgewicht reduzieren
- Motor richtig trimmen
- Natürlich auch: stärkeren Motor wählen
- Defekten Motor reparieren
Lassen Sie uns gemeinsam die Punkte Schritt für Schritt durchgehen.
Einen passenden Propeller wählen
„Es ist nicht die Größe eines Hammers, die zählt – sondern, wie man ihn schwingt!“ Diese alte Weisheit aus der Schmiedekunst lässt sich auch gut auf Boote und Motoren übertragen. Denn die Geschwindigkeit liegt nicht immer nur an der PS-Zahl. Ein ebenso wichtiger Aspekt ist die Auswahl des richtigen Propellers. Das lässt schon der Name erkennen: Propeller stammt vom Lateinischen propellere ab, was „vorwärtstreiben“ bedeutet.
Denn bei einem Propeller entscheidet die „Steigung“ ganz wesentlich, ob ein Boot schnell fährt oder eher stark beschleunigt. Unter der Steigung versteht man, wie sehr die Propellerblätter gebogen sind.
- Je stärker der Propeller gebogen ist, desto höher ist die maximal mögliche Geschwindigkeit.
- Je kleiner die Biegung, desto stärker die Beschleunigung
So wählen Sie die richtige Propellereinstellung
Zugegeben: Die richtige Propellereinstellung zu finden, ist schon fast eine Wissenschaft für sich. Dieser sehr exzellente Artikel beschäftigt sich ausführlich damit. Doch damit Sie keine seitenlange Abhandlung über die Propellersuche durchlesen müssen, haben wir hier die wichtigsten Punkte zusammengefasst
Hier sind die Schritte, die Ihnen helfen, die passende Propellereinstellung zu finden:
- Bestimmen Sie den Bootstyp: Identifizieren Sie den Typ Ihres Bootes, da verschiedene Bootstypen unterschiedliche Anforderungen an den Propeller haben.
- Motorleistung überprüfen: Überprüfen Sie die maximale Leistung Ihres Bootsmotors, um die geeignete Propellergröße zu ermitteln. Dieser Wert ist oft in den technischen Daten des Motors angegeben.
- Bestimmen Sie den Durchmesser: Messen Sie den Durchmesser des aktuellen Propellers oder des Propellergehäuses, um eine Vorstellung von der Größe zu bekommen, die für Ihr Boot geeignet ist.
- Berücksichtigen Sie den Bootstyp: Abhängig von Ihrem Bootstyp (z.B. Sportboot, Segelboot) und der beabsichtigten Verwendung (z.B. Geschwindigkeit, Manövrierfähigkeit) gibt es unterschiedliche Propelleroptionen.
- Wählen Sie den richtigen Propellertyp: Entscheiden Sie sich für einen Propellertyp, der zu den Anforderungen Ihres Bootes passt. Dies kann ein Dreiblatt- oder Vierblattpropeller sein.
- Testen Sie verschiedene Propeller: Um die optimale Propellereinstellung zu finden, empfiehlt es sich, verschiedene Propeller auszuprobieren. Testen Sie diese unter realen Bedingungen, um die Leistung und das Fahrverhalten Ihres Bootes zu beurteilen.
- Beachten Sie die individuellen Bedürfnisse: Berücksichtigen Sie Ihre individuellen Anforderungen und Vorlieben. Dies kann die gewünschte Geschwindigkeit, die Manövrierfähigkeit oder den Kraftstoffverbrauch umfassen.
- Konsultieren Sie einen Experten: Bei Unsicherheiten oder Fragen ist es ratsam, einen Experten oder einen Bootsmotorspezialisten zu konsultieren. Diese können Ihnen bei der Auswahl des richtigen Propellers für Ihr Boot helfen.
Reduzieren Sie das Bootsgewicht
Es ist ganz einfache Physik: Wenn etwas schwer ist, ist es nicht schnell. Oder braucht enorm viel Energie, um eine gewisse Geschwindigkeit zu erzielen. Daher sind auch die meisten Schiffe so langsam . Zwar ist diese Optimierung kein absoluter Geheimtipp – man denkt trotzdem vielleicht nicht sofort daran.
Entrümpeln Sie also Ihr Boot von allem, was Sie nicht wirklich brauchen. Müssen es wirklich die schweren Eichenmöbel auf der Yacht sein? Brauchen Sie einen großen Kühlschrank und eine fette Soundanlage an Bord? Trennen Sie sich von Überflüssigem. Wenn Sie nicht gerade über das Mittelmeer schippern wollen, brauchen Sie oft weniger, als Sie denken.
Mit weniger Gepäck an Bord fühlen Sie sich nicht nur gleich unbeschwerter und leichter, sie sind es tatsächlich – und können somit viel schneller über das Wasser jagen.
Den Motor richtig trimmen
Ein entscheidender Faktor in puncto Geschwindigkeit ist auch, wie gut Ihr Motor getrimmt ist. Damit meinen wir kein aufwändiges Tuning oder andere Spezifikationen – es geht hauptsächlich darum, wie Ihr Boot auf dem Wasser liegt. Oder, um es anders zu sagen: In welchem Winkel es auf der Wasseroberfläche aufliegt.
Idealerweise beträgt dieser Winkel zwischen 3 und 4 Grad. Wie Sie Ihren Motor richtig trimmen, haben wir Ihnen bereits in diesem Artikel beschrieben. Dort erfahren Sie auch, was Sie tun können, wenn Ihr Boot die ganze Zeit vorne hochkommt.
Einen stärkeren Motor wählen
Dieser Schritt liegt natürlich auf der Hand: Ein stärkerer Motor bedeutet natürlich auch mehr Leistung und damit letztendlich auch eine höhere Geschwindigkeit. Allerdings gibt es natürlich auch ein zu viel des Guten: Sie können schließlich nicht jede beliebige Motorenleistung auf jedes noch so kleine Boot setzen. Oder denken Sie, es wäre eine gute Idee, ein kleines Schlauchboot mit einem 400 PS-starken Motor anzutreiben?
Wir haben Ihnen bereits hier beschrieben, wie viel PS Ihr Segelboot braucht. In einem anderen Artikel außerdem das Gleiche für ein Schlauchboot . Halten Sie sich an die Tipps aus diesen Artikeln und Sie haben auf jeden Fall die perfekte Balance aus schnellem Motor und „gesunder“ PS-Zahl.
Beachten Sie auch: Ohne Bootsführerschein dürfen Sie maximal 15 PS fahren!
Defekten Motor reparieren
Auch dieser Hinweis mag auf den ersten Blick Provokationen hervorrufen wie: „Als ob ich daran nicht gedacht hätte!“. Doch tatsächlich kann es vorkommen, dass sich ein Außenborder im Laufe der Zeit Defekte einholt, die man nicht sofort erkennt. Und bevor Sie sich einen neuen Motor holen, sollten Sie vielleicht nicht doch mal nachschauen, ob an Ihrem jetzigen nicht vielleicht doch das eine oder andere nicht ganz rund läuft.
Wenn Sie das Gefühl haben, Ihr Außenborder bringt nicht mehr so viel Leistung wie früher, schauen Sie sich dazu diesen Artikel an. Darin beschreiben wir ausführlich, woran das liegen könnte – und natürlich auch, was Sie tun können, damit Sie wieder alte Power und die gewohnte Geschwindigkeit haben!
Wir hoffen, dass wir Ihnen mit diesen Tipps helfen konnten. Nun hätten wir aber gern von Ihnen gewusst, wie schnell Sie denn normalerweise auf dem Wasser unterwegs sind? Schreiben Sie es uns in die Kommentare!
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