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immer besser segeln. by Ludwig Brackmann
Anlegen in der Box
Das Anlegen in der Box ist auf dem IJsselmeer und in den Ostseehäfen das am meisten genutzte Hafenmanöver . Einfach ist es bei Schwachwind (< 2 Beaufort) und einer geschulten, erfahrenen Crew und eine kleinen Charteryacht (< 36 Fuss).
Spannend wird dieses Manöver z.B. in folgenden Situationen:
- bei mittlerem oder starkem Wind
- bei Wind von backbord oder steuerbord
- mit einer unerfahrenen Crew oder ganz alleine, einhand
Daher stets empfehlenswert, ein Skippertraining NORD :
- Skippertraining Lemmer : Was ist das? Wo gibt’s das?
Und nun zu den Videos:
Videos: Anlegen in der Box
Einhand: anlegen in der box.
Video: Einhand anlegen in der Box, rückwärts – nahezu ohne Wind und mit einer sehr leichten weil kleinen Segelyacht :-). Dabei wird das Boot per Achterspring um den Pfahl gedreht. Dann wird die Steuerbord-Spring gesetzt und das Boot – wie ein Pferd an zwei Zügeln – in die Box gleiten gelassen. Ein sehr gutes Beispiel zum Kennenlernen des Manövers und zum Üben. Das Video beginnt mit dem Hafenmanöver rückwärts Herausfahren aus der Box.
Einhand: Anlegen in der Box mit Achterspring
Video: Anlegen in der Box unter Einsatz der Achterspring. (Das sind Pfähle. Dalben sind deutlich größer, bestehen aus acht oder mehr schräg aneinander gestellten Pfählen – eher für die Berufsschifffahrt.
Rückwärts Anlegen mit Muringleinen
Video: Weniger optimal: Der Wind von backbord war stärker, als gedacht. Spannendes Hafenkino. Im Segelurlaub im Mittelmeer ein fast täglich genutztes Manöver.
Anlegen ohne Maschine – von Profis für Profis
Video: Vorwärts hineinfahren in die Box ohne Motor. Das Segel wird perfekt im Wind eingeholt. Mit der Geschwindigkeit im Boot klappt die Fahrt bis in die Box und die Segelyacht kann per Hand abgestoppt werden. Die Crew freut sich! Gratulation!
How NOT to back your sailboat into a slip
Links und Literatur für Skipper
- Yacht-Training IJsselmeer – Was sollte drin sein?
- 111 Skippertipps – Buch & eBook auf www.charter-logbuch.de
- Seemannsknoten-Anleitung – eBook für’s Handy
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Segeln lernen online, anlegen mit dem motorboot | motorbootmanöver sportbootführerschein.
Hier erkläre ich wie man mit dem Motorboot längsseits anlegt. Es ist ein Pflichtmanöver beim Sportbootführerschein und wird dort „Anlegen mit Antriebsmaschine“ genannt.
Was ich hier beschreibe ist aber nur das Grundprinzip des Anlegens, denn es kann von Boot zu Boot unterschiedlich sein wie es gemacht wird. Dein Motorbootausbilder hat auf jeden Fall Recht wenn er es anders erklärt, weil der genau weiß wie es bei seinem Boot und bei seinen Gewässerverhältnissen am besten funktioniert.
Wie legt man also längsseits an? Man kommt in langsamer Fahrt in einem spitzen Winkel auf den Steg zu. Langsam, aber nicht zu langsam. Das Boot braucht etwas Schwung um manövrierfähig zu bleiben.
Das Boot fährt im spitzen Winkel gegen den Wind auf den Steg zu.
Dabei fährt man möglichst gegen den Wind, denn so anzulegen ist leichter und das Boot ist manövrierfähiger. Wenn man dazu noch Strom hat, z.B. auf einem Fluss, legt man gegen den Strom an, weil dieser meist stärker ist als der Wind. Wenn man mit dem Wind bzw. mit dem Strom anlegt, kann im entscheidenden Moment das Heck des Bootes noch vom Steg weggedrückt werden.
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Ich gehe auf meinen Fotos davon aus, dass mir der Wind entgegen kommt und das Gewässer keinen Strom hat. Beim Anlegen bewegt man sich, wie oben gezeigt, in langsamer Fahrt in einem spitzen Winkel auf den Steg zu.
Kurz vor dem Steg dreht der Steuermann das Steuerrad vom Steg weg und schlägt so das Ruder ein.
Kurz vor dem Steg dreht man das Steuerrad vom Steg weg und schlägt so das Ruder ein. Das Boot dreht sich parallel zum Steg, zu dem man etwas Abstand hält. An der Seite mit der anlegt wird sollte man vorher schon Fender ausgebracht haben.
Befindet sich das Boot parallel zum Steg, stellt der Steuermann das Ruder gerade und schaltet in den Leerlauf.
Das Ruder muss spätestens jetzt gerade gestellt werden und der Motor wird in den Leerlauf geschaltet. Dann schaltet man in den Rückwärtsgang und dreht das Steuer zum Steg hin. Jetzt gibt man solange rückwärts Gas, bis das Boot sich nicht mehr nach vorne bewegt.
Der Steuermann schaltet in den Rückwärtsgang und dreht das Steuerrad zum Steg hin.
Durch das eingeschlagene Ruder wird das Heck an den Steg gezogen. Steht das Boot, wird in den Leerlauf geschaltet.
Steht das Boot, schaltet der Steuermann in den Leerlauf. Die Mannschaft kann die Vorspring belegen.
Jetzt ist es die Aufgabe der Crew die Vorspring über zu bringen und zu belegen. Ist das geschehen, dreht der Steuermann das Steuerrad vom Steg weg, schaltet in den Vorwärtsgang und gibt langsame Fahrt voraus.
Ist die Vorsping belegt, legt der Steuermann den Vorwärtsgang ein und dreht das Steuerrad vom Steg weg. Die Vorspring spannt sich und das Heck des Bootes wird an den Steg gedrückt. Die Crew belegt die restlichen Leinen.
Jetzt spannt sich die Vorspring und der Bug bewegt sich Richtung Steg. Durch den Druck der sich drehenden Schraube und wegen dem eingeschlagene Ruder wird jetzt auch das Heck an den Steg gedrückt.
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Alle Leinen sind belegt und die Zündung kann ausgeschaltet werden.
Jetzt ist das Boot komplett festgemacht, man kann den Zündschlüssel umdrehen, das Ruder gerade stellen und so kann das Boot liegen bleiben. Für eine kurze Pause kann man so von Bord gehen. Wenn man das Boot aber für längere Zeit liegen lassen will, macht man beim Bezinmotor den Kraftstoffhahn und die Tankentlüftung zu.
Bei einem Innenbordmotor schließt man auf jeden Fall das Seeventil für das Kühlwasser und auch alle anderen Seeventile. Dann schaut man noch einmal in der Bilge nach, ob sich dort ungewöhnlich viel Wasser angesammelt hat. Beim Innenbordmotor kommt an der Welle durch die Drehung ja immer ein wenig Wasser herein. Wenn es sehr viel ist, muss eventuell die Stopfbuchse nachgefettet werden. Das Bilgenwasser pumpt man aus, damit man, wenn man zurückkommt sieht, wieviel nachgekommen ist.
Im nächsten Artikel beschreibe ich das Rettungsmanöver mit dem Motorboot →
Alle Motorbootmanöver: Vorbereitungen vor dem Ablegen | Ablegen mit dem Motorboot | Anlegen mit dem Motorboot | Rettungsmanöver mit dem Motorboot | Kursgerechtes Aufstoppen | Wenden auf engem Raum
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Boxenmanöver mit Seitenwind
Für viele Skipper ist Anlegen in eine Box bei starkem Seitenwind oder seitlicher Strömung eine echte Herausforderung. Doch auch hier gibt es hilfreiche Verfahren. Das oft als „Hosenträger“-Manöver bezeichnete beruht, wie viel andere, auf dem Eindampfen – also dem unter Zug setzen – von Festmacheleinen. Dabei wird bei größeren Yachten die Mittelklampe oder -lippe als Umlenkpunkt für die Leinen verwendet. Dieses Manöver kann sowohl vorwärts als auch rückwärts in eine Box genutzt werden.
Nachfolgend wird das vorwärts Einfahren in die Box beschrieben.
Vorbereitende Arbeiten: An jeder Yachtseite wird je eine lange Leine mit großem Palstek durch die Mittelklampe oder Mittellippe der Yacht auf eine Winsch geführt. Die beiden Leinen werden schon vorher gleichlang so belegt, dass sich der Palstek ca 2m von der Mittelklampe außenbords befindet. Die jeweils freien Enden werden im Laufe des Manövers über die Winsch oder Klampe unter Last gefiert werden.
Das Manöver:
Die Yacht wird zwischen die Pfähle gesteuert und zwei Crewmitglieder legen die Palsteke über die Pfähle.
Die Yacht wird weiter in die Box eingefahren bis die beiden Leinen stramm sind und die Yacht bei eingelegtem Vorwärtsgang zum Stillstand kommt. In dieser Stellung bleibt die Yacht trotz Seitenwind oder –strömung stabil liegen. Vorwärtsgas und Ruder mittschiffs bleibt eingelegt.
Durch gleichmäßiges Fieren der Leinen kann nun die Yacht absolut kontrolliert in die Box gelassen werden. Dies kann sogar von einer Person alleine durchgeführt werden, bis die Yacht den Steg erreicht hat. Gas und Ruderlage bleiben weiterhin unangetastet.
Die Vorleinen werden ausgebracht.
Abschließend können nun die beiden Mittelsprings zu Achterleinen umgelegt werden, dazu wird das Gas herausgenommen oder sogar in Rückfährtsfahrt umgesteuert. Alternativ können auch schon vorher zusätzliche unabhängige Achterleinen lose ausgebracht und nun stramm geholt werden.
Das gesamte Manöver kann auch von einer 2er-Crew durchgeführt werden.
Dieses Manöver ist auch ideal, um rückwärts bei Seitenwind oder –strömung sicher und jederzeit kontrolliert in eine Box einzufahren.
Die Vorbereitungen und der grundsätzliche Ablauf sind identisch.
Leinen überlegen, sobald die Pfähle erreichbar sind.
In die beiden Leinen eindampfen…
..bis der Steg erreichbar ist.
Hier die Achterleinen ausbringen.
Erst nachdem der Steg erreicht ist, ergibt sich eine kleine Erweiterung. Nun, da die Achterleinen belegt sind, wird mit Vorwärtsgas in diese eingedampft und dadurch die Mittelsprings entlastet.
Die Yacht liegt nun stabil vor den Achterleinen.
Die beiden Mittelsprings werden nun zu Vorleinen umgelegt.
Die Yacht liegt nun stabil zwischen vier Leinen und die Maschine kann ausgekuppelt werden.
Vorteilhaft für diese Manöver ist das Vorhandensein einer Scheuerleiste, die bei Kontakt mit den Pfählen, Schrammen am Rumpf verhindert. Es kann jedoch stattdessen auch eine von der Achterklampe zur Vorschiffsklampe auf der Rumpfaußenseite gespannte dicke Leine als Scheuerschutz dienen. Von einigen Herstellern wird diese vorkonfektioniert als so genannte „Wuling“ angeboten.
Reduzierte Version
Noch weniger Hände braucht man, wenn man sich klar macht, dass es bei Seitenwind in der Box eine Luvseite gibt und eine Leeseite. Bereits beim Passieren der Pfähle wird das Boot auf den Leepfahl treiben. Was wir also brauchen, sind nicht beide Pfähle, sondern nur der Luvpfahl .
Und dann sieht das Manöver folgendermaßen aus:
Alle 4 Leinen liegen bereit, beim Anlaufen der Box wird aber zunächst nur die luvseitige Achterleine bedient, die mit großem Palstek recht kurz (max. 2 m) auf der Achterklampe (nicht jeder hat Springklampen) belegt ist.
- luvseitige Achterleine auf Pfahl
- Mit Maschine in diese belegte Achterleine eindampfen. Der mittige Schub der Schraube gegen den Widerstand der luvseitigen (also außermittigen) Achterleine wirkt jetzt gemäß den Hebelgesetzen wie ein Bugstrahlruder mit Schub nach Luv.
- Nur mit dem Gashebel jetzt das Boot gegen den Wind so balancieren, dass es parallel in der Box liegt (Ja, nur an einer einzigen Leine!!)
- Jetzt bei weiter schiebendem Motor leeseitige Achterleine auf den Pfahl und zunächst lose liegen lassen.
- Luvseitige Achterleine sutje fieren (Motor-Drehzahl bleibt hierbei konstant), bis der Bug den Steg erreicht hat.
- Vorleinen eine nach der anderen über und belegen.
- Leeseitige Achterleine dichtsetzen und belegen,
- Motor aus, fertig.
Da hierfür definitiv nur eine Hand nötig ist, mache ich das so bis etwa Bft. 7 von dwars auch einhand.
Autoren: Lutz , M Dietrich
IMAGES
VIDEO
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Einhand anlegen in der Box. Guido Dwersteg. 13.3K subscribers. Subscribed. 664. 204K views 11 years ago. Alle Einhand- und Manövertipps: https://shop.segel-filme.de/einhand-u......more. Alle ...
In diesem Video erkläre ich das Grundprinzip des Anlegens mit dem Motorboot. Es ist ein Pflichtmanöver beim Sportbootführerschein und wird dort "Anlegen mit Antriebsmaschine" genannt. ...more...
Alle Leinen sind klar und die Fender liegen einsatzbereit an Deck. Abhängig von der Stärke des Windes oder einer etwaigen Strömung, müssen wir dabei ggf. mit etwas mehr Fahrt ansteuern, um gut und sicher manövrieren zu können. Nun steuern wir das Boot möglichst gerade in die Box ein.
Das Anlegen in der Box ist auf dem IJsselmeer und in den Ostseehäfen das am meisten genutzte Hafenmanöver. Einfach ist es bei Schwachwind (< 2 Beaufort) und einer geschulten, erfahrenen Crew und eine kleinen Charteryacht (< 36 Fuss).
Um Ihnen diese Schmach zu ersparen, haben wir diese 10 Tipps zusammen gestellt, die allen, vom blutigen Anfänger bis zum alten Salzbuckel, helfen sollten, ihre edle Plastikkarosse in die Box steuern, ohne sie dabei zu versenken oder der Infrastruktur (bzw. seinem Ego) allzu großen Schaden zuzufügen. 1.
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